Freitag, 28. Juni 2013

Schneckenkorn tötet weit mehr als nur Schnecken

Schneckenkorn ist tödlich für Hunde, Katzen, Igel und auch Amphibien.

0,2mg des Wirkstoffs pro Kilo Katze und sie ist tot..nach 3 Stunden treten die ersten Symptome auf, aber eine halbe Stunde nach Aufnahme des Giftes kann man nur noch die Schäden beheben und das Gift nicht mehr entfernen.

Viele Igel sterben weil sie Schnecken fressen..und diese voller Gift sind.

Metaldehyd wird auch über die Haut aufgenommen bei Amphibien.

Es gibt wesentlich sichereres Schneckenkorn auf Eisenkomplexbasis.(Ferramol)

Immer wieder vergiften sich Haustiere weil das giftige Zeug so lecker schmeckt.

Vor der Vergällung schmeckte es auch für Kinder lecker süßlich.


Es gibt keinen Grund weiterhin die gefährliche Variante zu benutzen, entgegen der Beschreibung auf der Packung ist und bleibt Schneckenkorn auf Metaldehybasis giftig für vielerlei Wild- und Haustiere.





Diese Kröte hat sich mit Schneckenkorn direkt oder indirekt vergiftet.


Die seltsamen Hautstellen sind wie verärzt, verbrannt, ausgetrocknet und die Stellen die noch gesund sind, schäumen.
Etwas das man auch bei Schnecken beobachten kann wenn diese mit Schneckenkorn in Kontakt kommen und massiv Flüssigkeit verlieren.


Sie konnte leider nicht gerettet werden, nur noch die Stellen vorne am Kopf weisen normale Haut auf, der Rest ist praktisch verbrannt, zerstört und was an inneren Schäden vorliegt mag man nur ahnen.









http://www.tasso.net/Service/Presse/Pressemeldungen/Archiv/TASSO-warnt--Schneckenkorn-kann-auch-Hunde-und-Kat

http://www.nabu.de/oekologischleben/balkonundgarten/gartentipps/08402.html

http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?clinitox/toxdb/KLT_010.htm?clinitox/klt/toxiklt.htm

Da der Vetpharm Link nicht richtig funktioniert, hier das wichtigste kopiert:


1. Toxizität
Die akute orale LD50 beträgt 0.4-0.6 g/kg Körpergewicht für den Hund, 0.2 g/kg für die Katze.

2. Latenz
Die ersten Symptome einer Metaldehydvergiftung treten etwa 3 Stunden nach Ingestion auf.

3. Symptome
Die Metaldehydvergiftung ist durch Krämpfe und Hyperthermie ("shake and bake") gekennzeichnet. Die Symptome einer Leberinsuffizienz können 2-3 Tage nach dem Ausbruch der akuten Vergiftung auftreten.
3.1 Allgemeinzustand, Verhalten
Erregung, Ataxie, Bewußtlosigkeit, Koma, Hyperthermie

3.2 Nervensystem
Tremor, Krämpfe, Konvulsionen, Hyperästhesie, Opisthotonus

3.3 Oberer Gastrointestinaltrakt
Hypersalivation (die Saliva ist zähflüssig), Erbrechen

3.4 Unterer Gastrointestinaltrakt
Durchfall

3.5 Respirationstrakt
Dyspnoe, Hyperventilation

3.6 Herz, Kreislauf
Tachykardie, Zyanose, Kreislaufschwäche

3.7 Bewegungsapparat
Keine Symptome

3.8 Augen, Augenlider
Mydriasis, bei Katzen Nystagmus

3.9 Harntrakt
Keine Symptome

3.10 Fell, Haut, Schleimhäute
Schleimhaut zyanotisch

3.11 Blut, Blutbildung
Keine Symptome

3.12 Fruchtbarkeit, Jungtiere, Laktation
Keine Symptome

7. Therapie7.1 Notfallmaßnahmen
- Kreislauf stabilisieren
- Atmung stabilisieren
- Krämpfe kontrollieren

7.2 Dekontamination und Elimination
- Emesis oder Magenspülung
- Wiederholte Verabreichung von Aktivkohle
- Wenn nötig kombiniert mit Glaubersalz
- Die Magenspülung soll mit 5% Natrium- Hydrogencarbonat durchgeführt werden und ist hilfreich, wenn Metaldehydreste an der Magenschleimhaut festkleben.

7.3 Weitere symptomatische Maßnahmen
- Regulierung der Körpertemperatur: Kühlen mit kaltem Wasser, Eis, oder Isopropanol
- Aufhebung der Azidose: Laktat- oder Bicarbonatinfusion
- Antiemetika, wenn das Erbrechen andauert: Metoclopramid oder Domperidon


8. Fallbeispiele

8.1 Eine Katze (1 Jahr, 4 kg) zeigt Ataxie, Speicheln, Schütteln, Tachykardie, und stirbt wenig später.
Sektion: Weiß-grünliche Splitter im Magen, 1 mm Größe
Labor: Brennprobe positiv, Material brennt mit blauer Flamme und bildet dabei Flocken
(Schweizerisches Toxikologisches Informationszentrum).

8.2 Labrador, 29 kg
Symptome: Hinterhandschwäche, Hyperthermie, Mydriasis, Krämpfe, ist nicht ansprechbar.
Therapie: Diazepam, Infusionen
Verlauf: Heilung
Labor: Acetaldehyd-Nachweis im Urin durch den Dichromat-Test
(Schweizerisches Toxikologisches Informationszentrum).

8.3 Hund, 4 Jahre
Symptome: Erbrechen, Hypersalivation, hämorrhagische Gastroenteritits, Splitter von Metatabletten werden im Kot gefunden.
Therapie: Diazepam, Acepromazin gegen Erbrechen, Ringerlaktat
Verlauf: Besserung und Entlassung nach 2 Tagen
(Schweizerisches Toxikologisches Informationszentrum).














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