Samstag, 3. November 2012

Fast vergessenes Essen- Buchweizen

Nun was macht der Buchweizen hier?

Der Buchweizen hat mit Artendiversität zu tun, mehr Abwechslung auf dem Speiseplan,mehr Abwechslung in der Natur.

Vor allem weil Buchweizen auf kargen Böden wächst, nicht tonnenweise Dünger und Spritzmittel braucht.

Dazu ist Buchweizen sehr reich an Mineralien, Vitaminen und enthält die Aminosäuren, die bei Getreide wie Weizen eher in geringem Maße vorhanden sind, wie Lysin.


Früher war Weizen ein Getreide für Reiche weil es guten Boden und gutes Wetter brauchte.

Buchweizen wuchs hingegen auf fast jedem kargem Boden und nur Frost konnte den Pflanzen schaden.

Buchweizen ist nicht nur eine gute Mineralquelle sondern auch Glutenfrei...und enthält Pflanzenfaktoren die das Bindegewebe stärken.

Also Orangenhaut, Dehnungsstreifen, Krampfadern...statt teure Präparate einzunehmen die das Extrakt enthalten sollte man sich das volle, leckere Paket geben.

Buchweizen als Heilpflanze

Buchweizen enthält genau das was man bei den ganzen Pillchen sonst als einzelne Wirkstoffe auf der Packung aufgelistet findet.

In Japan wurde Buchweizen übrigens ein Hype als man merkte dass Buchweizennudeln(Soba) eine Vitaminmangelkrankheit heilten...seitdem gehörte es zum guten Ton Sobanudeln zu essen und es entwickelte sich gewissermaßen sowas wie ein Kult darauf mit allerlei Hinweisen und Benimmregeln wie und wo man Soba am besten isst.

Dummerweise war es nämlich so dass der polierte Reis den die wohlhabende Stadtbevölkerung aß, arm an B-Vitaminen war und die Reichen so dann an einer Nervenstörung/Hautstörung erkrankten.

Da man Buchweizen schälen konnte und er nichts von seinem Nährwert einbüßte, war er ein annehmbares Getreide zum essen..ungeschältes galt als bäuerlich..was auch teilweise noch so in Japan ist und auch auf Obst wie Weintrauben übergreift.

Buchweizenmehl ist eher grau, hat einen 'Blumengeruch' und schmeckt...ja..kräftig..ganz anders als gewöhnliches Vollkorn das man so kennt.

Lecker sowohl würzig als auch süß.


Wer kein Problem mit Gluten hat, kann es 50/50 mit anderen Mehlen mischen, das gibt wunderbare Buchweizenpfannkuchen.
Überhaupt nicht schwer sondern richtig fluffig.


Macht man Nudeln, sollte man das Kochwasser ebenfalls benutzen da die gefäßgesunden Wirkstoffe ins Kochwasser übergehen.

In der russischen Küche gibt es Buchweizen auch wie Reis gekocht als Beilage, oder als Grütze/Porridge.

Aber auch von Frankreich bis England kannte man Buchweizen als Allerweltsgetreide(obwohl es ja kein richtiges Getreide sondern ein Nüsschen ist).

Jetzt kommt Buchweizen so langsam wieder  in Mode und wer etwas für seine Gesundheit tun will, der kann es relativ preiswert als ganzes Nüsschen oder als Mehl im Internet kaufen.
Im Laden kostet es dabei oft weit mehr.

Ein abwechslungsreicher Anbau verschiedenster Nahrungspflanzen fördert nicht nur die Bodengesundheit und die der Pflanzen, sowie derjenigen die diese Pflanzen essen, sondern sorgt auch dafür dass andere Arten wieder mehr Lebensraum kriegen und unsere Umwelt mit weniger Gift vollgepumpt wird weil die Pflanzen auf dem ausgelaugtem Boden schnell anfällig werden.


Die Blätter kann man übrigens wie Spinat essen und sie besitzen ebenso gesunde Eigenschaften wie das Korn.









Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen