Sonntag, 28. Oktober 2012

Gutes Vogelfutter

Da gerade Weichfresser wie Amseln und Stare schnell bei Frost verhungern da sie Körner und Nussbruch nicht verdauen können, hier mal ein paar einfache, schnell um Supermarkt zu kaufende Nahrungsmittel die auch diesen zugute kommen.

Feine Haferflocken

Dadurch das sie mit Dampf fein ausgewalzt sind, können auch Weichfutterfresser diese verdauen.
Die grob gewalzten Getreideflocken in Fettfuttermischungen sind für sie unverdaulich, der Grund warum sie diese trotzdem essen ist Hunger und das bischen Fett daran dass ihnen dann Energie liefert.

Macht Raps bzw Sonennblumenöl in der Pfanne heiss und schmeisst die Haferflocken hinein so dass sie sich mit Fett vollsaugen.


Finden Vögel nicht am Morgen nach einer kalten Winternacht etwas zu essen, verhungern sie sehr schnell da das Warmhalten ihre Fettreserven aufgebraucht hat.

Diese Haferflocken sind ein guter Fettlieferant und auch wenn es etwas auf die Haferflocken schneit, bleiben diese gut da dass Fett verhindert dass sie sich voll Wasser saugen und schlecht werden.


Rosinen:

Weichfutterfresser nehmen normalerweise Beeren auf, die an einheimischen Sträuchern auch im Winter hängen würden...wenn diese denn gepflanzt sind und nicht flurbereinigt oder gegen buntere, grüne Gehölze ausgetauscht wurden die halt keine Früchte tragen.

Z.B. Thujenhecken, Nadelbaumhecken, immergrüner Buchs oder Heckenbuche

Rosinen sollten ungeschwefelt sein, die gibt es zur Zeit oft sehr billig. Lustigerweise sind oft die Backrosinen billiger als die großen Beutel Vogelfutterrosinen.

Äpfel:

Äpfel liefern den Weichfressern Wasser und Fruchtzucker.
In halb geschnitten legt man diese ins Futterhaus oder auch unter Hecken und Bäume wo es schneefrei ist.


Leider müssen die Vögel erst lernen wo es Nahrung gibt, viele gesunde Exemplare verhungern wenn nicht erfahrene Vögel des letzten Jahres da sind die ihnen zeigen wo es Nahrung gibt.

Deswegen ist es so wichtig schon im Herbst kleine Mengen Nahrung auszulegen so dass die Vögel lernen wo es etwas gibt.

Wer sich wundert dass das Vogelhaus noch nicht besucht wird, die Vögel wissen es meist einfach nicht dass das komische Holzteil auf einmal Nahrung enthält, denn bei mir sind ums ganze Jahr herum Vögel am Futterhaus wenn ich Lockfutter gebe.
Dass sie draussen noch genug fänden ist nicht er Grund warum sich am Futterhaus bei Schneefall keine Vögel einfinden.


Nüsse:

Auch Nüsse(und Sonnenblumenkerne) können für Weichfresser verdaulich sein wenn man diese mit der Küchenmaschine zu Mehl zermahlt.
Diese feinen Nüsse können sie verdauen. Weichfressern fehlt nämlich der starke Muskelmagen der Körnerfresser um ganze Körner oder Nussbrocken fein zu zermahlen damit sie diese verdauen könnten.

Vollkornmehl:


Vollkornmehl ist fein genug um verdaut zu werden, dieses röstet man wie die Haferflocken mit Fett an...da diese Mischung klumpt ist Vollkornmehl besser in selbstgemachten Meisenknödeln aufgehoben statt im Futterhaus.


Energiekuchen und Meisenknödel für Weichfutterfresser


Hierzu braucht man Förmchen, Fett, Öl, gemahlene Nüsse, Rosinen, feine Haferflocken und Vollkornmehl.


Man nimmt etwa 50% Nüsse etc zu 50% Fett. Das Fett sollte zu 80% festes Fett sein und man mischt 20% Öl drunter.

Wichtig ist ungehärtetes Pflanzenfett, Fett das also von Natur aus fest ist. Z.B. Palmin(Kokosfett) oder das Blockfett von Penny(Palmfett).

Zuerst röstet(kein wirkliches anrösten wie bei gerösteten Semmelbröseln oder angeröstetem Gemüse) man Haferflocken/Vollkornmehl in Öl an. Wenn alle Haferflocken gut gemischt und vollgesogen sind, gibt man das prozentuale Öl dazu dass den Fettkuchen dann bei frostigen Temperaturen abhält steinhart zu werden.


Das feste Fett lässt man über Nacht weich werden  indem man es bei Zimmertemperatur stehen lässt(in einer Schale) und gibt dann die noch heissen Haferflocken dazu.
Das kühlt die heissen Haferflocken auch schnell ab wenn sie mit der größeren Menge warmen, aber nicht weiter erwärmten Fett gemischt werden.

Man mischt es dann erstmal so gut wie möglich mit Besteck durch, wenn es nur noch warm ist dann mit den Händen(gutes Peeling gegen rauhe Winterhände)

Wenn alle Haferflocken gleichmässig dunkel sind, ist das Fett gut verteilt


Geröstete Haferflocken und geröstetes Nussmehl mit extra Rapsöl zugefügt.
Der Fehler liegt hier wohl an der bayrischen Großmutter, geröstete Haferflocken sind nicht das selbe wie angeröstetes, braungebratenes Gemüse/Semmelbrösel etc.
Geröstet kommt wahrscheinlich daher dass die Haferflocken in heisses Fett kommen und sich so vollsaugen und dabei durch das Fett dunkler werden.
Gebraten werden die Zutaten nicht! Nur im heissen Fett durchgemischt um sich vollzusagen so dass das Fett nicht nur oberflächlich dranklebt.

Haferflocken und Nussmehl gemischt, etwas abgekühlt.


 Sobald die Mischung aussieht wie Haferbrei und abgekühlt ist, damit das Fett wieder fester wird, kann man es nochmal durchmischen, in Förmchen füllen und kalt stellen.

Wenn man Naturschnur einarbeitet, kann man es in die Bäume hängen.
Ansonsten kann man die Fettkuchen im Futterhaus, auf dem Fensterbrett, unter Büschen, Bäumen verteilen so dass sich Vögel die ihre Nahrung am Boden suchen, daran bedienen können.

Viele Vögel sammeln nämlich ihre Nahrung lieber am Boden auf und suchen kein Futterhaus aus.(Manchmal kommen diese aber ans Fensterbrett weil dort kein Dach über ihrem Kopf ist und sie sich nicht gefangen fühlen)

Man kann natürlich auch Klopapierrollen als Förmchen nehmen, Schnur bzw Schaschlikspieße einarbeiten und nach dem festwerden die Pappe wegschälen.


Schnur um Schaschlikspieß geknotet, der untere Schaschlikspieß der bleibt, festgesteckt.
Hierzu schneidet man mit einem Messer die Papprolle mittig an so dass man die Papprolle ordentlich hinstellen kann.


Damit die Schnur gut hält oben nochmal um einen Schaschlickspieß knoten und die weiche Masse in die Papprolle stopfen und die Schnur am Ende nochmal etwas korrigieren.
Bzw wie an der gezeigten Rolle mehrere Schaschlikspieße durchstechen.
Solche Spießchen kann man gut in dichte Büsche(vor allem Dornenbüsche) hängen ohne knoten zu müssen.
Die dichten Äste halten den Fettkuchen an Ort und Stelle.


Wer scheueren Vögeln helfen will verteilt die Fettkuchen im Gebüsch,  da die Zutaten vom Fett umschlossen sind, halten sie sich und sind für die Vögel auch bei viel Schnee gut zu finden.
Also nicht an Äste knoten, sondern auf den Boden legen.

Eichhörnchen, Spechte, Kleiber, Baumläufer,Goldhähnchen, Zaunkönig und verschieden, seltenere Meisenarten  profitieren von der noch weichen Futtermischung wenn man sie an die rauhe Rinde von Bäumen streicht.

Das Fett wird schnell durch die Kälte fest und die Arten die ungern bzw nicht ans Futterhaus kommen, picken sich das Essen von der Baumrinde.

Körnerfresser


Dass sind Arten die ganze Körner und Nussbruch verzehren können.


Kernbeisser, Eichelhäher, Spechte, Seidenschwänze, Sperlinge und die bekannten Meisenarten sowie Dompfaffen kommen damit zurecht.

Das Gute daran ist dass man die Körner billig im Landhandel kaufen kann.
Das Kilo Weizen für 40 cent statt 1 Euro und mehr für eine Futtermischung zu zahlen ist wirtschaftlicher.

Von links nach rechts
Naturreis, Sonnenblumenkerne, Nussbruch, Hirse und  Rosinen.
Das alles sind gut, haltbare Nahrungsmittel die man an exponierten aber sicheren Stellen wie Fensterbrettern verteilen kann.
In höheren Stockwerken haben so Katzen keine Chance und die Vögel können sicher speisen. Auch wenn Schnee auf der Nahrung liegt scharren Vögel diese frei und die Nahrung verdirbt nicht.

Aufgrund der Gefahr des Vogelschlags sollte vor dem Fensterglas Fliegengitter gespannt sein was das Hindernis ersichtlich macht.
Andere Maßnahmen wären Fenster mit verzerrtem Glas wie man es bei Badezimmern verwendet, Birdpen oder Vogelsilhouetten aussen! an der Scheibe oder aufgeklebte Papiersterne.

Metallfensterbretter haben den Vorteil dass man sie gut abkratzen, abwaschen und desinfizieren kann was bei Holzfutterhäuschen kaum der Fall ist.
Desinfiziert kann man sie gleich wieder mit Nahrung belegen.

Abkratzen reicht meist, nur bei toten Vögeln in der Nähe und der Gefahr von Krankheiten desinfiziert man die Futterstellen mit 70%igem Spiritus.


Ganze Körner und Nussbruch halten auch wenn sie nass werden. Man kann sie also unbesorgt ins Futterhäuschen tun und muss sich keine Gedanken machen wenn man mal wegfährt.


Man kann sie natürlich auch mit Fett mischen und als Fettkuchen oder Baumanstrich verwenden.


Wenn man Weichfresser- und Körnerfressernahrung mischt kann es sein dass die Weichfresser die Sachen die sie nicht verdauen können aus dem Vogelhäuschen werfen, daher ist man besser beraten und spart Nahrung indem man für beide Arten getrennte Futterstellen einrichtet.


Und noch ein paar Bilder von den Fettkuchen




Zum auskühlen aufs Fensterbrett, jemand hatte wohl Hunger...
Der Übeltäter war wohl ein Kohlmeisenmännchen.

Kohlmeisen klopfen in der Natur nämlich auch Rindenstückchen ab um darunter nach Insektenlarven zu suchen. Karton fühlt und hört sich wohl auch so an wie morsche Rinde und wird herzhaft zerfetzt.

Besagtes Kohlmeisenmännchen wurde nämlich dabei beobachtete wie es eine Kartonage auf dem Balkon durchlöcherte und zerriss, nur war darunter nichts schmackhaftes zu finden.

Die Papprolle lässt sich gut abschälen, drückt man die Masse gut fest gibt es eine glatte Struktur. 
Vergisst man es sieht es eher bröckelig aus, hält aber.

Geschenkband kann man nehmen, Naturschnur wäre besser.

Und da hängen sie, vorerst.





Samstag, 27. Oktober 2012

Katzenfell als Spielzeug und Dekoration

Es mag als schlechter Scherz scheinen, doch auch wenn der Handel mit Hunde- und Katzenfell mittlerweile verboten ist,  wird es als Kunst-bzw Kaninchenfell deklariert immer noch verkauft.

Wir reden hier nicht nur vom Echt-Kunstpelz an Mänteln, Handschuhen, Schuhen und Handtaschen sondern dem Echtpelz an Dekogegenständen oder...ironischerweise Katzenspielzeug.

Ja, das Katzenspielzeug dass man z.b. bei Fressnapf kaufen kann, die Dekokätzchen, Dekohäschen und anderer Krimskrams diverser Versandhäuser ist oft Katzenfell.


http://www.tierschutzverein-biberach.de/html/dekokatzen.html

Aber auch schrill gefärbter, künstlich wirkender Pelz ist oft echt..Bastelpelz oder schrillbunter Pelz an Kleidung.












Interessanterweise bieten die, die vorher unter der googlebildersuche unter Katzenfell zu finden waren, nun auf ebay 'Kaninchenfelle' an...seltsam?

http://www.ebay.de/sch/sis.html?_nkw=modischer+Pelzmantel+&_itemId=270580778014

http://www.ebay.de/sch/sis.html?_nkw=Katzenfell+Fell+Pelz+Jagd+Basteln+&_itemId=300071270583





Nach dem Aussehen her sind etliche gezeigte Felle wohl Kaninchen, ob nicht vielleicht nebenbei noch Katze verkauft wird, kann man nicht sagen.

Das sind übrigens die in Verruf geratenen Dekotiere aus echtem Fell, die feine Fellvariante hat sich durch Nachforschungen als Katze herausgestellt, die gröberen oft als Hundefell.


Ob diese hier angebotenen Pelztierchen jetzt 'nur' Kaninchen oder Nerz oder Marderhund sind und keine Katze, kann man nicht sagen, die Gefahr ist aber hier groß das es Katzenfell ist.



Billig in China gewonnen wird es entsprechend deklariert, eventuell nach Polen, Rumänien, Russland oder Länder wie Griechenland verschifft, dort weiterverarbeitet und zu uns verkauft.

http://afww.de/hp/index.php?option=com_content&view=article&catid=44%3Atierschutz&id=319%3Aauch-katzen-und-hunde-sind-opfer-der-pelzindustrie&Itemid=119

Gerade in der Schuhindustrie sind Katzen- und Hundefelle für die Herstellung von Winterschuhen sehr beliebt. 1997 wurde gar eine 4,7 Tonnen (!) schwere Ladung mit Hundefellen entdeckt, die zur Herstellung von Wintersportschuhen in Europa bestimmt waren

Wenn man denkt sowas kommt aus China...leider kommt sowas auch aus anderen Ländern...Katzenfell ist zwar nicht so teuer wie andere Pelztiere, aber ein paar Euro sind es wert dafür sogar in der europäischen Union und sogar Deutschland selbst Katzen zu töten, abzuziehen und die Felle zu verkaufen.

Nur per DNA-Analyse kann man sicher feststellen ob die Kaninchen/Bastelfelle auf ebay nicht vielleicht doch von einer Katze stammen.
Jäger in Deutschland dürfen z.B. legal Katzen töten die weiter als 200-600 Meter vom letzten Wohnhaus entfernt sind.

So ein paar Euro lassen sich mit dem abgezogenem Fell immer noch verdienen, Jäger schießen etwa 400.000 Haustiere pro Jahr, die Dunkelziffer liegt weit höher.


Der britischen Tageszeitung 'The Guardian' vom 09.05.2003 ist zu entnehmen, dass durch undercover Videoaufzeichnungen von Mitgliedern der 'Human Society' festgestellt wurde, dass in Belgien Katzen und Hunde zur Pelzgewinnung gezüchtet und umgebracht werden. Aus ihren Fellen werden Mäntel, Handschuhe und Rheumadecken hergestellt. 

 http://www.jagdfreie-natur.de/index.php?option=com_content&task=view&id=34&Itemid=26

NamhafteTierschutzorganisationen gehen davon aus, dass zwischen 250.000 und 300.000 Katzen und 20.00 bis 30.000 Hunde in Deutschland pro Jahr von Jägern erschossen oder durch Fallen brutal verstümmelt und getötet werden
http://www.umweltjournal.de/AfA_sonstiges/18426.php


Jäger in Deutschland töten Jahr für Jahr über 400.000 Katzen. Grundlage dafür ist die Jagdgesetzgebung, welche den Abschuss seit etwa 60 Jahren weitgehend unverändert ermöglicht.


http://www.peta.de/haustierabschuss




 Katzenfelle werden gefärbt und auch kürzer bzw 'modisch' geschnitten um zu vertuschen um was es sich handelt. Da die vielen modischen Bezeichnung der Hauskatzenfelle als Ganotte, Wildcat, Syrian Cat und dergleichen schon bekannt sind, wird Katzenfell meist als Kaninchenfell oder einfach als Echtpelz deklariert.

Echtpelz zu kaufen sollte für jeden normalen, tierfreundlichen Menschen eh ein Ding der Unmögichkeit sein, dass man oft bei Pelzbesatz an Kleidung, Schuhen oder Dekogegenständen nicht daran denkt dass es echter Pelz sein könnte, macht sich die Industrie zunutze.


http://de.wikipedia.org/wiki/Pelzarten#Hauskatze



Wie erkennt man Echtpelz?


-echter Pelz hat eine Hautseite, das Leder-daher wird oft Stoff auf die Lederseite genäht.

-echter Pelz kann gefärbt sein, das ist kein Kennzeichen. Lasst euch von schrillen Farben und Mustern nicht täuschen.
-echter Pelz lässt Haare, man kann sie unter Umständen auszupfen, das muss nicht sein, wäre aber ein Indiz.


-schneidet oder zupft man einige Haare ab und sengt sie mit einem Feuerzeug an, dann entwickelt sich der typische Geruch nach verbrannten Haaren.



Hier seht ihr Echtpelz-Katzenspielzeuge, erkennbar an der Lederseite. Katzenfell fühlt sich sehr seidig, weich an...so wie Kaninchen auch.
Die untere Fellmaus könnte Kaninchen sein, vielleicht auch aus Chinchilla- Nerz- oder Marderhundfellresten geschnitten die in China dann zu Spielzeug verarbeitet werde.
Gewisse Fellstellen werden abgeschnitten da sie dünnhaarig sind bzw die Haut zu dünn ist um einen guten Fellmantel daraus zu machen. Daher finden sich auch teurere Felle wie Chinchilla dann als Katzenspielzeug wieder.

Hundefell kann je nach Hund entweder weich oder aber auch grob und starr sein. Durch chemische Behandlung kann auch ein rauh-oder stockhaariger Hund 'verfeinert' werden.

http://www.chemie.de/lexikon/Pelzarten.html#Hauskatze


Katzenfelle werden auch teilweise noch immer illegalerweise als Hilfsmittel gegen Rheuma verkauft..als einzelnes Fell aber auch ganze Decken und Mäntel bzw von gewissen Internetseiten als Hilfsmittel gegen Rheuma empfohlen.

http://pronatur24.eu/2012/trotz-verbot-katzenfelldecken-gegen-rheuma

http://www.sanitaetshaus-liebe.de/HTML/a1004/a1004.htm

http://www.tiere-in-not.at/news/index/tag/Katzenfelldecken

http://katzencontent.com/2008/03/katzenfell-in-der-online-apotheke/

http://www.dooyoo.de/medizinisch-technische-hilfsmittel/katzenfell-extra-gross-1-st/



Oder als Lehrmittel:


http://urhammer.de/de/Katzenfell-A


Englische Links/english links

Cat and dog fur used in clothing


http://abcnews.go.com/International/story?id=1533368#.UIwa8WJAeKE

http://www.hsicanada.ca/companion_animals/cat_dog_fur/









Allerhöchste Eisenbahn-5 vor 12

Idealerweise hätte man schon Mitte September angefangen  kleine Mengen Vogelfutter   auszuteilen damit sich die Wildvögel und andere Tiere wie Eichhörnchen, diese Stellen merken können und in Zeiten der Not wissen wo sie noch etwas finden.

Jetzt fängt es schon an zu schneien, wartet man bis der Schnee den Boden knöcheltief bedeckt und der Frost den Boden hart werden lässt, ist es für viele Tiere schon zu spät.

In den kommenden Tagen haben die Tiere noch genug Zeit Nahrungsquellen zu finden bevor es ernst wird und der Winter ihnen die natürliche Nahrung verwehrt.

Gibt es rundum ungemähte Wiesen die reichlich Grassamen tragen, wilde Büsche deren Äste durch Beeren tief herabhängen, müsste man nicht füttern.

Doch wo gibt es diese wilde Natur noch?

Normalerweise sollten landwirtschaftlich genutzte Regionen genug Nahrung bieten möchte man denken, doch die Wiesen werden gemäht bevor die Pflanzen dort Samen tragen, auf den Feldern bleibt nach der Ernte kaum ein Korn und die Büsche die früher die Felder und Wege säumten, sind flurbereinigt worden.

Für wilde Tiere gibt es kaum noch natürliche Nahrungsquellen und das Argument der natürlichen Auslese durch den Winter gilt nicht mehr.
Das würde nur in naturbelassenen Gebieten mit ungemähten Wiesen und reichlich beerentragenden Büschen gelten.

Streut man erst Nahrung wenn der Schnee schon hoch liegt und der Boden gefroren ist, sind viele gesunde Tiere schon durch die ausgeräumte Un-Kulturlanschaft verhungert.

Diese Nahrungsquellen dann zu finden, dauert auch seine Zeit und noch mehr Tiere sterben.


Um den Tieren zu helfen muss jetzt schon Futter gestreut werden damit die Tiere wissen wo es etwas zu finden gibt bevor es richtig gefährlich für sie wird.

Dass damit nur  häufigen, nicht bedrohten Arten geholfen wird, stimmt so nicht. In der Stadt sind sicherlich meistens die bekannten Vogelarten, doch auch am Stadtrand, in der Nähe von Wiesen und Parks kann man weniger bekannten Arten helfen.


Und die Häufigkeit einer Art ist ja auch kein Grund sie verhungern zu lassen, sonst könnte man das genauso auf Streunerkatzen zutreffen lassen, aber aus Gründen der Menschlichkeit kümmert man sich auch um diese.

Viele Organisationen argumentieren damit dass man häufige Arten nicht fördern soll da sie bedrohten Arten die Nistmöglichkeiten nehmen, stimmt nicht.

Viele Arten brauchen Höhlen, diese kann man oft nur noch mit Nistkästen bieten da der Mensch die natürlichen Baumhöhlen zerstört.

Arten die Feldhecken und Büsche bräuchten, gehen nicht wegen häufiger Arten zugrunde, sondern durch die landwirtschaftliche, falsche Nutzung der Flächen oder übereifrige Gartenbesitzer.

Das Argument der Nistplatzkonkurrenz um Tiere verhungern zu lassen, ist nicht nur grausam sondern auch hinfällig.
Noch dazu stehen die meisten bedrohten Arten in keinerlei Nistplatzkonkurrenz mit häufigen Arten, sie belegen verschiedene Lebensräume oder leben sogar nebeneinander her ohne sich zu beeinträchtigen.

Statt die Tiere also durch Verhungern zu dezimieren, kann man genauso gut mit Nahrung und Nisthilfen eingreifen.


Die effektivste und billigste Art um scheueren Vögeln zu helfen, ist zarte Haferflocken(ca 35 cent pro Packung) in Rapsöl anzurösten und dann mit ungehärtetem Pflanzenfett zu Knödeln zu formen die man dann per eingearbeiteter Schnur an Bäume und Büsche hängt.


Diese Nahrung können auch Weichfresser verdauen. Amseln und Stare können Erdnussbruch, Sonnenblumenkerne und die groben Getreideflocken aus Futtermischungen nicht verdauen.
Feine Haferflocken mit Fett vollgesogen hingegen schon.


Die herkömmlichen Futtermischungen,selbst die welche als 'Weichfutterfresser' Futtermischung angeboten werden, sind oft zu grob und helfen nur den Körnerfressern.


Statt über einen Euro pro Kilo Körnermischung auszugeben, kauft feine Haferflocken, röstet sie in reichlich Öl und füttert diese.

Diese kann man auch in Vogelhäusern, Futterautomaten und auf Futtertischen anbieten.

Sonnenblumenkerne kann man nebenbei immer noch füttern.

Wichtig ist auch Trinkwasser, entweder indem man öfter frisches anbietet, angeschnittene Äpfel austeilt oder sich selbst eine eisfreie Tränke baut.

Wie das geht?


Dazu braucht man nur eine glasierte Tonschale und ein Grablicht.

Die Tonschale platziert man mit Ziegeln, Holzklötzen oder Steinen als Füße, über dem Grablicht und stellt eine langbrennende Kerze in das Grablicht.

Die Kerzenflamme hält die Tränke eisfrei, vor allem wenn die Tränke auf freier, aber windgeschützter Fläche aufgestellt ist  und die Wärme so nicht verwehen kann.

Wer ein wenig geschickt im Basteln ist kann die Tränke mit Ziegelsteinen als Unterstand natürlich noch energieeffizienter gestalten statt die Steine nur als Eckfüße zu benutzen.













Montag, 22. Oktober 2012

Verwilderte Katzen-verwilderte Tauben

Stadttauben haben in Deutschland eine so schlechte Lobby wie Hunde und Katzen in Griechenland.

Man kann also beliebig die Hasstiraden der Griechen, Rumänen und Russen die ein erschlagen, vergiften und anderweitiges Entsorgen von Hunden und Katzen fordern, beliebig Hund und Katze gegen Taube ersetzen wenn man  nach Deutschland schaut.

http://www.wildvogelhilfe.org/sonderbeitraege/stadttauben/vorurteile.html

Dabei wird auch gerne massig herausposaunt das Hunde und Katzen wahre Kotkanonen seien, alles verschmutzen und  schon durch bloßes Anschauen scheinbar die schlimmsten Seuchen übertragen.



Gerne wird vom ätzenden Kot der Tauben geredet, in Wahrheit ist dieser nicht schlimmer als der Kot anderer Vögel und kann Stein nicht zersetzen.

Sonst wären die Inseln auf denen Guano meterhoch abgebaut wird, schon längst im Meer versunken.

Die Schäden an Gebäuden bzw Kalksteinstatuen die man gerne Tauben unterschiebt, kamen in Wahrheit vom saurem Regen.

http://www.tierschutzakademie.de/757.html

Lustigerweise sagen Forscher dass der Kot im leicht sauren Bereich liegt, schaut man aber zu Seiten wie Taubenabwehr, ist dieser auf einmal alkalisch.

Taubenkot wird dabei zu einer wahren Wunderwaffe den die Industrie vielleicht vermarkten sollte da er wohl auch Beton und Stahl zerfrisst...witzig, oder?

Komisch nur dass selbst die 'Tauben sind böse' Seiten schreiben, dass Taubenkot wie jeder Vogelkot,alkalisch sei.

http://www.tierrechte.de/themen/stadttauben/zerstoert-der-taubenkot-unsere-gebaeude

Ironischerweise macht Taubenkot keine Schäden an mineralischen Untergründen wie Beton oder Marmor, sehr wohl aber an den Schutzblechen  die gegen den Taubenkot angebracht werden...



Genauso trifft die potentielle Krankheitsübertragung auf alle Vögel zu.

Komischerweise ruft aber keiner dazu auf alle Stadtvögel zu töten...was ja auch in etwa so sinnig wäre wie den Storch zwecks Verhütung   abzuknallen damit er keine Kinder bringen kann.


Beides sind aufgebauschte Hass-Märchen, denn der Mensch muss scheinbar immer auf irgendetwas seine Aggressionen ablegen..auf Hunde, Katzen, Tauben und natürlich auf Tierschützer.

Geht ja nicht dass man den Menschen die Hassobjekte auf einmal als fühlende Wesen hinstellt.

Das lief noch nie gut ab in der Menschheitsgeschichte.

Genauso wie Streunerkatzen, sind Stadttauben ehemalige Haustiere.

Es gibt etwa 60.000 Brieftaubenzüchter die wettbewerbsässig züchten.  Pro Jahr etwa an die 50 Tiere, bei den meisten Züchtern wesentlich mehr, hunderte von Tieren.


Die Züchter geben eine Verlustrate von 30% an, Tiere die den heimatlichen Schlag nicht mehr finden.
Doch die wirkliche Verlustziffer ist oft viel höher, manchmal bei Wetterumschwüngen bis zu 70%

Und da die Tauben Haustiere  sind, suchen sie die Nähe des Menschen.
Da die Vorfahren der Tauben Felsbrüter sind, suchen sie die Felsen der Stadt auf.

Logischerweise müsste einem eigentlich klar werden dass ein Töten der Tiere keinen Sinn hat da immer wieder Haustiere nachkommen. Egal ob bei Katzen oder Tauben.
Genausowenig bringt ein Töten der Nachkommen etwas...es werden eben wieder welche nachkommen.


 Informationen werden von den Behörden und Grundeigentümern oft vorschnell bei den zahlreichen Schädlingsbekämpfungsfirmen eingeholt, die sich als Fachleute präsentieren und dabei oft Fehlinformationen weitergeben und mit Tötungsaktionen viel Geld verdienen!

Und um Geld geht es hier, sowohl bei den Streunertötungen in Rumänien, als auch das Töten der Stadttauben.

An tierfreundlichen Alternativen verdient es sich eben kein Geld.

Dafür gibt es z.B. in Aachen ein sehr erfolgreiches Modell des Taubenhauses.

Es ist billiger als teure Stacheln an Häusern und Tötungsmaßnahmen, anders zu Tötungen sind Taubenhäuser wirklich erfolgreich.

Und bevor sich jemand fragt woher das Geld für eine 'so teure' Anlage kommt, der sollte sich klar machen dass Vergrämungsmaßnahmen, Abwehrsysteme und Tötungen  welche die Stadt in Auftrag gibt vom Bürger bezahlt werden.

...und ob dieses Geld nicht lieber in wirklich erfolgreiche Systeme angelegt werden sollte.
Denn solange es Brieftaubenzüchter gibt, wird es auch immer hunderttausende  an Tauben pro Jahr geben die verloren gehen und sich in der Stadt neu ansiedeln.

Die Tauben sowie der Kot werden aus der Stadt geholt, die Fortpflanzung minimiert und Krankheiten können problemlos unter Kontrolle gehalten werden da die ehemaligen Haustiere an einem  großen Taubenschlag sind wo sie kontrolliert werden können.

http://www.tierrechte.de/themen/stadttauben/modellstadt-aachen

Dort wo schon eine stabile Population von Streunern ist die sich nicht fortpflanzen, können sich nicht neue Streuner ansiedeln.

Tötet man aber einen Teil der Tiere, rutschen von ausserhalb wieder Streuner nach...deswegen hat das Vergasen von Hunden und Katzen in Rumänien auch keinen Erfolg.



Mehrere wissenschaftliche Arbeiten, u. a. Haag-Wackernagel (1984), Kautz und Malecki (1990) belegen eindeutig die Wirkungslosigkeit von Tötungsaktionen.

Die Lücken, die durch das Töten entstehen, werden von Jungtieren besetzt, deren Überlebenschanchen sich dadurch erheblich verbessern.

Tötungsaktionen sind demnach kein wirksames Mittel zur Reduzierung von Stadttaubenschwärmen, sondern führen lediglich zu einer Verjüngung des Bestandes!

Verwilderte Haustiere sich selbst zu überlassen so dass sie krank werden, hungern bzw die falsche Nahrung aufnehmen und dadurch anfällig werden und sich dann zu beschweren dass sie Dreck machen und krank sind, ist ein Armutszeugnis der Gesellschaft.

"Es wäre absurd, alle in der Umgebung des Menschen lebende und hierdurch zwangsläufig auch mit dessen Krankheitserregern in Berührung kommende Tierarten allein aus diesem Grund als Gesundheitsschädlinge einzustufen. In dieser Hinsicht dürfe der weitaus engere Kontakt mit Heimtieren größere Gefahren bergen."


 Sind Tauben „Ratten der Lüfte“?


Schon 1997 bestätigte der Präsident des BUNDESGESUNDHEITSAMTES, dass Tauben nicht gefährlicher für den Menschen sind als andere Tiere. Bis heute ist bei den befragten Gesundheitsämtern größerer Städte kein einziger Fall einer nachweislich durch Tauben verursachten Erkrankung aufgetaucht.
Wenn Tauben mal Parasiten haben, so sind die in der Regel wirtsspezifisch. Sie gehen erst dann auf Menschen über, wenn alle Tauben tot sind.

Taubenhäuser gibt es schon erfolgreich in etwa 20 deutschen Städten. 

Wenn man sich einmal die Hasstiraden auf Taubenabwehrseiten mit neutralem Blick durchliest, merkt man schnell das etwas falsch liegt.

Es ist wohl eine normale Reaktion des menschen Hasstiraden welche 'jeder' wiederholt auch einfach anzunehmen statt sie zu hinterfragen, vor allem wenn sie logisch erscheinen.

Und läuft einem dann so eine eklige, verseuchte Streunerkatze oder Taube über den Weg, dann regt sich der antrainierte Ekel.

Schließlich übertragen die bösen Tauben ja Salmonellen.
Dass dies nur ca 10% der Tauben in sich tragen und der Erreger so spezifisch ist das er praktisch nicht auf den Mensch übergeht, sollte zu denken geben.

Wenn man weiss wieviele Menschen jährlich an Hühnereiern und Fleisch an Salmonellen erkranken und trotzdem keiner tollwütig schäumend eine Vergasung aller Hühnerbestände fordert, merkt man erst wie lächerlich das Krankheitsargument bei Stadttauben ist. 

55.000 Menschen wurden in 2005 krank durch Salmonellen.

Keiner davon durch Stadttauben.


Der Taubenhass ist blinder Hass, der einfach durch ein wenig Nachforschung in all seinen, teils irrwitzigen, Argumenten widerlegt werden kann.


Dass man dies nicht tut bis man einmal von irgendwoher den Anstoß kriegt, ist auch normal, weil es einfach gesellschaftlich normal ist.

Man hinterfragt wiedergekäutes Gesagtes nicht, weil es alle tun, warum also hinterfragen wenn es jeder tut und als normal ansieht. Neue Ansichtsweisen werden dann aus Angst gerne verspottet, wer folgt schon gerne blind einer Ideeologie des Hasses um dann zu merken dass sie eventuell falsch gewesen sein könnte?

Zur Dummheit wird es erst wenn man die Chance hat nachzudenken und es nicht tut.

Salmonellen bei Haustauben:
http://www.cvua-karlsruhe.de/eua/tg/2003_salmtaub.htm


Taubenzüchter haben auch regelmässige Salmonellenerkrankungen bei ihren Tieren und weit engeren Kontakt mit diesen als bei verwilderten Tauben, seltsamerweise schient dies dort auch kein 'Kill all the animals"-Problem zu sein weil ach so viele Menschen daran erkranken.

http://www.internet-taubenschlag.de/medizin/becker10/index.htm




Infos1

Infos2

Info3

Nester und co.

Vielleicht nicht ganz aktuell für diese Jahreszeit, aber wohl besser man fängt jetzt an als im Frühjahr wenn wieder gebaut wird.

Manche Nester sind durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützt.

Das betrifft Arten wie Mauersegler, Schwalben und Fledermäuse auch wenn es keine Vogelnester sind.

Wer ein solches Nest zerstört kann mit bis zu 50.000 Euro bestraft werden, das wohl nicht bei einem Nest aber es kommt auf den jeweiligen Fall an.

Auch ausserhalb der besetzten Zeit  sind diese Nester geschützt weil die Tiere sie jedes Jahr wieder beziehen.  Oder wie im Falle von Baumhöhlen, diese immer seltener werden.

Wiederholt sich solch ein Tun nachgewiesener Weise mehrmals, so kann dies auch mit Haftstrafen geahndet werden.

Ein älterer Ausschnitt.

dass es nach § 20f Abs. 1 Nr. 1 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) in der Tat verboten ist, Nist-, Brut-, Wohn- oder Zufluchtsstätten von geschützten Vogelarten der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören. 

Auch ein Vertreiben der Tiere ist damit strafbar bzw sie vom Brüten abzuhalten.



Bei den meisten Vogelarten stehen die Nester nur unter Schutz solange das Nest belegt ist.

Die meisten Vögel bauen bei jeder Brut neu. Hier ist es dann strafbar die Nester zu zerstören wenn Eier oder Jungvögel darin sind.


Das ist das neue Bundesnaturschutzgesetz:


§ 39
Allgemeiner Schutz wild lebender Tiere und Pflanzen; Ermächtigung zum Erlass von Rechtsverordnungen


(1) Es ist verboten, 1. wild lebende Tiere mutwillig zu beunruhigen oder ohne vernünftigen Grund zu fangen, zu verletzen oder zu töten,
2. wild lebende Pflanzen ohne vernünftigen Grund von ihrem Standort zu entnehmen oder zu nutzen oder ihre Bestände niederzuschlagen oder auf sonstige Weise zu verwüsten,
3. Lebensstätten wild lebender Tiere und Pflanzen ohne vernünftigen Grund zu beeinträchtigen oder zu zerstören.


Auf domestizierte und verwilderte Tiere kommt das Tierschutzgesetz zu tragen.

So darf man weder einer streunenden Katze,  einem streunendem Hund noch einer verwilderten Haustaube Schmerzen zufügen noch sie töten.

http://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html

Nötige Tötungen von Wirbeltieren dürfen nicht durch Privatpersonen durchgeführt werden, nur von Personen mit einer Erlaubnis und der nötigen Fachkenntniss.

Findet man also ein verletztes Tier gilt hier nicht die Devise...nochmal draufhauen, oder drüberfahren.

Wirbeltiere dürfen nur von fachkundigen Personen  unter entsprechender Betäubung getötet werden.

Nester verwilderter Tiere dürfen wenn sich darin Junge befinden nicht zerstört werden da hiermit eine Tötung von Wirbeltieren einhergeht.
Halsbandsittiche gehören mittlerweile lustigerweise zu den 'neuen einheimischen' Arten und nicht mehr zu den invasiven oder verwilderten Haustieren wie die Stadttaube eine ist.

Bei Halsbandsittichen dürfen keine Nester entfernt werden, bei Stadttauben nicht wenn sich dort lebende Junge befinden.

Ausnahmegenehmigungen können erteilt werden, aber genauso wie bei verwilderten Hauskatzen bringt ein Töten der Kätzchen nur eine kurzfristige Verminderung des Problems da immer wieder ausgesetzte Haustiere nachkommen und die Tiere sich weiter vermehren.

Statt also Katzen zu erschlagen richtet man Futterstellen ein an denen die Streuner eingefangen und kastriert werden.

Dass hat den Vorteil das man sowohl Katzen als auch Tauben damit aus der Innenstadt locken kann, eine Fortpflanzung tierfreundlich ohne Leiden verhindern kann und der Kot der Tiere ebenfalls nicht in der Innenstadt landet da sowohl Katzen als auch Tauben vornehmlich an, bzw in der Nähe ihres Schlafplatzes koten.

Tauben- sowie Katzenhäuser  sind ausserdem weitaus erfolgreicher und billiger als Maßnahme statt die Tiere einzufangen und umzubringen und Schlupflöcher mit vielen  Kosten  unwirtlich zu machen.

Wer also nicht denkt dass man die Nachkommenschaft von verwilderten Katzen erschlagen sollte statt sie zu kastrieren, sollte das auch einmal bei den unbeliebten Stadttauben überdenken die eigentlich ebenfalls Haustiere sind, welche die Nähe des Menschen suchen.

Beide Probleme hat der Mensch verbockt und an diesem liegt es eine tierfreundliche Lösung zu finden.

In Ländern wie Rumänien wo Streuner massenweise erschlagen, vergiftet oder vergast wurden, konnte man sehen dass die Tötung der Tiere keinen Erfolg hatte und die Zahl  der Tiere durch Zuwanderung und neu ausgesetzte Tiere nicht abnahm.

Kastrationsprogramme mit betreuten 'Wohnungen' hatten hingegen Erfolg.


Wie genau diese Sache mit den Stadttauben ist, wo sie herkommen, wie Taubenhäuser funktionieren, das Taubenkot keine ätzende, gefährliche Chemikalie ist und dergleichen seht ihr im kommenden Post.





Donnerstag, 18. Oktober 2012

Lustiges Treiben auf dem Fensterbrett

Spatzen gehören mittlerweile leider auf die Vorwarnliste der bedrohten Arten.
Vielleicht macht das ja deutlich wie sehr das lückenlose Versiegeln von Bauten, von Grünflächen und der ratzekahlen Landwirtschaft diesem anpassungsfähigem Allerweltsvogel das Leben schwer macht.

Hier nun eines unserer Spatzenpärchen beim Versorgen der gerade ausgeflogenen Jungtiere.

Sich füttern lassen ist halt immer noch schöner als selber picken.





Übrigens gibt es auch unter Spatzen gleichgeschlechtliche Paare und Großfamilien wo sich unverpaarte Vögel mit um die Jungen der anderen Vögel kümmern. Die müssen nichtmal ein verwandtschaftliches Verhältnis haben um ihren Nachbarn auszuhelfen.

So kann es auch vorkommen dass unverpaarte Vögel wenn sie Hungerrufe hören weil z.b. die Eltern umgekommen sind, das Nest adoptieren.

Und da sich bei Spatzen beide Elternteile gleichermaßen um die Jungen kümmern, sind schwule und lesbische Adoptiv- bzw Stiefeltern genauso gut wie Heteros...













Mittwoch, 17. Oktober 2012

Mal wieder Hartz4

Da hier jemandem das Thema wohl am Herzen liegt, gibt es auch nebenbei noch einen Hartz4 Kochblog.

Nicht einfach als Rezeptesammlung sondern auch Tips und vor allem Angaben zu verschiedenen Nährwerten.
Wer sich also von Hartz4 ernähren muss und dennoch gesund bleiben will, kann hier mal reinschaun.

http://gesundundbillig.blogspot.de/2012/10/heutiges-mittagessen.html

Dienstag, 16. Oktober 2012

Warnung für Fledermaus-Großraumhöhle

Jeder der sich überlegt die folgende Überwinterungshöhle anzulegen oder diese schon hat sollte sich das Folgende bitte durchlesen!

http://www.schwegler-natur.de/index.php?main=produkte&sub=fledermaus&psub=ganzjahresquartiere&pcontent=ueberwinterungshoehlr-1fw

Die Überwinterungshöhlen sollten jährlich gereinigt werden, sicherheitshalber im Herbst bevor die Fledermäuse sich diese Höhle als Überwinterungsort aussuchen  da sich über den Sommer hinweg Schmutz ansammelt.

Bei diesem Höhlentyp kann sich der Kot der Fledermäuse in der Zwangsbelüftung ansammeln und somit zum Ersticken der Tiere führen! sofern nicht jährlich gereinigt wird.

Logischerweise kann sich  hier aufgrund des flachen Bodens der Kot soweit ansammeln dass die Höhle nicht mehr nutzbar ist.

Aus zuverlässiger Quelle liegen hier unschöne Erfahrungen vor, d.h. ganze verstorbene Kolonien und dies nicht nur als einzelner, unglücklicher Zufall.

Die Sommerquartiere bei denen der Kot unten heraus rieseln kann sind sicher, hier hingegen muss jährlich gereinigt werden!

Schwegler gibt ausdrücklich an welche Quartiere selbstreinigend sind,die oben genannte Überwinterungshilfe ist es nicht.

Sollte nicht die Möglichkeit bestehen die Quartiere jährlich im Herbst zu reinigen, legen Sie sich bitte kein solches zu  und beschränken Sie sich auf die Spaltenquartiere die selbstreinigend sind bevor es zu unschönen Unfällen kommt.







Montag, 15. Oktober 2012

Gefahr für Vögel-Angelmüll

Eigentlich selbstverständlich dass man seinen Müll mitnimmt wenn man draussen in der Natur war.
Oder dass man Dinge die man nicht mehr braucht nicht einfach in die Landschaft wirft.

Trotzdem kommt es jährlich tausendfach vor das Vögel und andere Tiere durch Nylonschnüre, Angelhaken, Blinker, Schwimmer und Bleigewichte ums Leben kommen.

Auch kleine Reste von Nylonschnüren reichen dass sich ein Vogel darin so hoffnungslos verfangen kann, dass er sich erwürgt, ertrinkt, Gliedmaßen abschnürt oder  irgendwo hängen bleibt um zu verhungern oder zu verdursten.

Gefährdet sind hier besonders Tiere um Gewässer herum, Wasservögel und dergleichen.

Doch auch Tiere die dort trinken, Baumaterial holen oder einfach einen Zwischenstopp einlegen, laufen Gefahr zu sterben.

Nylonschnüre verwehen auch leicht, manche Arten die gewohnt sind Tierhaare in ihre Nester zu bauen sammeln diese sogar als vermeintliches Tierhaar auf und so kann es dann zu mehrfachen Todesfällen kommen wenn die Eltern oder die Brut durch das Nylongewirr umkommen.

Blinker und Schwimmer werden von am Wasser lebenden Vögeln für Nahrung gehalten, hängen noch Bleigewichte oder Haken daran umso schlimmer.

Künstliche Köder und anderes sperriges Material führen dann zu verletzter Speiseröhre, durchlöchertem Verdauungstrakt oder der Vogel verhungert weil er keine Nahrung mehr aufnehmen kann.

Bleigewichte die verschluckt werden mögen erst harmlos und klein wirken, doch das Blei vergiftet den Vogel.


Weisen Sie Leute die sie kennen und die Angeln  bitte auf solche Dinge hin, oder finden Sie auf öffentlichem Gelände Plastik- oder Nylonschnüre, Haken und anderen Müll, bitte sammeln Sie diesen auf und helfen Sie solche qualvollen Unfälle zu vermeiden.

Auch landwirtschaftlich genutzte Kunstfaserschnüre dröseln sich auf und werden dann zu einer Todesfalle in der sich Vögel verhängen und umkommen.

Gerade diese Kunstfaserschnüre wirken für so ziemlich jede Vogelart wie weiches, ideales Nistmaterial.

Wenn Sie Bedenken haben dass Ihre Katze zuviele Vögel fängt, Kunstfasermüll ist eine weit größere Gefahr als eine Katze. Machen Sie sich also wegen Katzen Gedanken, bitte tun Sie das auch wenn es um solcherart Müll geht.

Infoblätter/Flugblätter

Wer gerne Infos verteilen will, sei es online oder durch ausdrucken und auslegen an geeigneten Stellen, kann sich diese hier nehmen, oder selber was zusammenstellen.

Die Bilder fallen unter creative commons license und dürfen in diesem Zusammenhang genutzt werden.


Vorder- und Rückseite des Fledermausflugblattes.
Ihr könnt euch  auch selber etwas zusammenschreiben wenn ihr andere Ideen habt oder es kürzer gestalten wollt.


Flugblatt Mauersegler mit Bauanleitung für Nistkasten.

Schaut doch auch einfach mal bei der Mauerseglerseite Berlin vorbei.
Dort gibt es nicht nur viele Fotos sondern auch grandiose Videos wie man sonst diesen Vogel praktisch nie zu sehen kriegt. Mauersegler Berlin



Schwalben sind auch mit unter den missverstandenen Vögeln, sie waren einer der ersten Anreize bzw Gründe warum wir diesen Blog ins Leben gerufen haben.


Weitere Flugblätter für verschiedene Tierarten und Themen folgen noch.

Große Tierschutzaktion

Nun ist es also soweit, die erste Phase unseres gemeinsamen Tierschutzprojekts läuft an.

Hauptsächlich geht es hierbei um den Tierschutzhof Oberpfalz der durch eine Spendenaktion  für einheimische Wildtiere deren Lebensraum verbessern will.

Das Gelände des Tierschutzhofs ist weiträumig und naturbelassen, keine 'Flurbereinigung', kein Einsatz von Giften aber dafür viel Einsatz für Mensch und Tier.

Werft einfach mal einen Blick auf deren Webseite: Tierschutzhof

Da es dort immer sehr viel Arbeit, und trotz viel Engagment praktisch nie freie Zeit gibt, ist es nicht immer auf dem neuesten Stand, dafür könnt ihr euch dann hier und auf Facebook informieren.

Auf dem Tierschutzhof gibt es viel Potential um durch kleinere Umbaumaßnahmen und künstliche Nisthilfen einer großen Anzahl von bedrohten Arten einen sicheren Zufluchtsort zu schaffen.

pics unter creative commons license, wikipedia

Das Plakat zu der Aktion  wie ihr sehen könnt.
Dieses Plakat dürft ihr verbreiten  sowie die nachfolgenden Flugblätter auch(die kommen in einem späteren Post).

Da viele Arten wandern bzw ganz unterschiedliche Nisthilfen nutzen, können wir nicht bei allen Arten sicher sein ob und wo bzw wann sie sich ansiedeln, wenn die Nisthilfen da sind werden sie auch genutzt.
Vielleicht nicht immer von der beabsichtigten Tierart, dafür sind aber alle willkommen und benötigen Schutz.




Wie könnt ihr noch helfen?

Natürlich indem ihr die Aktion verbreitet, die Flugblätter ausdruckt und auslegt(Tierarzt/Arztpraxen/verschiedene Geschäfte/Schulen)  aber auch durch Materialspenden.

Welche Materialien brauchen wir?

Holz!

Zwei Zentimeter dicke Holzbretter und Leisten, unbehandelt.
Unbehandelt deshalb weil wir natürlich nicht sicher wissen können ob es für die Tiere schädlich ist wenn auf den Brettern Farbe ist oder diese Druckimprägniert sind.

Für Innenbereiche(Stall und Scheune) nehmen wir auch Spanplatten wenn es sicher ist dass diese Schadstofffrei sind, ebenso Multiplexplatten.

Wir nehmen auch gerne dickere und dünnere Bretter und Platten wenn ihr davon eine größere Menge habt.

Da sich dass meist schlecht in einem Paket schicken lässt trifft das wohl hauptsächlich auf die Umgebung von Wörth an der Donau zu.
Auch Cham, Regensburg und Straubing wäre eventuell möglich falls ihr Material bringt.

Zwecks Abholung muss geplant werden da jeder hier eingespannt ist, also ist es kurzfristig schlecht möglich.

Schrauben:

Hauptsächlich 30-40mm Spanplattenschrauben mit Senkkopf.


Maschendraht-Kückendraht-Hasendraht:

Ihr wisst wahrscheinlich was gemeint ist, den brauchen wir zum stabilisieren des Holzbetons, aber falls es klappt wird damit eine Auswilderungsvoliere gebaut für aufgepäppelte Wildtiere.

Für den Holzbeton nehmen wir auch Reste, Abschnitte von Maschendraht, breitere Streifen mit mindestens 3 Maschen in der Breite. Ganze Rollen sind natürlich auch herzlich willkommen.


Holzleim, ganz schlicht und einfach Holzleim aus dem Baumarkt. Nichts mit irgendwelchen  komischen Zusätzen.

Zement...immer her mit den Säcken, auch gerne Reste die ihr noch über habt und nicht wisst wohin damit, sofern der Zement sich nicht in einen einzigen, harten Steinklumpen verwandelt hat der sich nicht mehr zerkleinern lässt.


Plastikrohre:

Ja genau Plastikrohre. Von 2,5cm Durchmesser bis Regenfallrohre, Dachrinnen und sonstige Rohre bis 60 cm Durchmesser

Ansonsten noch Plastikwannen, Plastikkübel, Betonmischwannen und dergleichen.



Sägemehl:

Ja richtig, Sägemehl,feines Sägemehl von unbehandeltem Holz. Fragt vielleicht auch einfach mal bei einer Schreinerei/Sägewerk in eurer Umgebung nach.

Ungefähr so sollte es sein damit der Holzbeton auch stabil wird.


pic by Fledermäuschen, frei zur nichtgewerblichen Nutzung
Schaut ruhig mal rein, dort gibt es auch eine Bauanleitung für eine Fledermaushöhle aus  Holzbeton.




Und jetzt mag es euch komisch vorkommen was wir noch sammeln:

Stoffreste, Gardinen, Vorhänge, alte Kleidungsstücke(keine Unterwäsche), Bettwäsche die nicht mehr für die Altkleidersammlung taugt aber nicht mit undefinierbarem Zeugs beschmutzt ist.

Sofern es die Größe einer Handfläche hat(und natürlich größer), her damit..egal ob Jeansstoff oder ein Baumwollshirt.
Nur bitte kein Leder oder Kunstleder  oder Zeltstoff(sollte es aber Baumwollstoff sein nehmen wir den).

Wir nehmen auch Vorhangstangen aus Holz und Vorhang/Gardinenringe der stabileren Art aus Metall(aber auch Plastik).


Diese Sachen haben nicht unbedingt direkt etwas mit den Nisthilfen zu tun...was damit gemacht wird, erfahrt ihr später.

Und falls ihr eure Knopfsammlung auflösen wollt oder von Schränken und anderen Möbeln Knopfgriffe übrig habt..

Stabile Tische, Regale und Kommoden finden auch eine Nutzung.

Falls ihr jemand kennt der unbehandelte Holzpaletten los werden will...gerne

Blechreste, Dachpappe, stabiler Draht(den richtig dicken den man mit viel Kraftaufwand biegen muss-den brauchen wir zum aufhängen der Nisthilfen)

Ihr seht also..es gibt viel was man brauchen kann. Auch diese Holzchips die man als Gartendeko verwendet oder Holzwolle werden für gewisse Vögel wie Eulen als Nistmaterial gebraucht.

Manche Vögel bauen nämlich kein Nest sondern nehmen das verrottete Holzmaterial das schon in den Baumhöhlen drin ist.

Oder halt die Holzspäne die z.b. der Specht noch in seiner gehämmerten Höhle hat.
Spechte nutzen ihre Bruthöhlen nämlich nur ein Jahr.
Im nächsten Jahr können andere Vögel diese nutzen.
Da aber die alten Bäume in deren morschen Holz sowas gehämmert werden kann sehr selten geworden sind, sind auch Nisthöhlen in Bäumen sehr selten.

Obwohl sehr, sehr viele Vogelarten diese bräuchten.

Für die Vögel die also selber kein Nistmaterial eintragen brauchen wir auch Kokosfaser, Holzwolle, Holzchips oder groben Rindenmulch. Ungedüngte Kokoserde findet bei spezielleren Arten auch ihre Verwendung.

Ungedüngte Kokoserde braucht man aber ebenso als Einstreu für die geplante Auswilderungsvoliere, darin kann man dann auch Insekten und Larven verstecken um den Tieren  ihr natürliches Verhalten zu ermöglichen wenn es ums Nahrungssuchen geht.


Puh...das war ne ganze Menge.

Wenn ihr noch Fragen habt schickt eine mail an die Adresse in unserem Profil  oder stellt sie hier.






Sonntag, 14. Oktober 2012

Umzug...

Unser Umzug ist soweit abgeschlossen.

Da unsere vorherige Werkstatt im Winter nicht garantiert Frostfrei gewesen wäre, hätten wir bei den Werkstücken Schäden befürchten müssen.

Durch einen glücklichen Zufall haben wir auch zwei stabile, wenn auch etwas kleine Tische erhalten  auf denen es sich arbeiten lässt.

Vielleicht findet sich in der kommenden Woche sogar noch ein Regal oder zwei in dem wir unsere Vorräte lagern können.


60 Nisthilfen sind bisher fertig und verschickt bzw 10 gehen kommende Woche noch auf Reisen.

20 sind noch in Arbeit die auch schon Abnehmer haben.

Weitere 50-100 Nisthilfen sind für einen Gnadenhof geplant.
Hier allerdings für eine breitere Palette an Wildvögeln und Kleinsäugern.

Dazu gibt es dann demnächst auch eine offizielle Spendensammlung die über den Verein läuft, d.h. die Spenden gehen direkt an den Gnadenhof und davon wird dann das nötige Material eingekauft.

Spender können hier dann auch eine Spendenquittung erhalten.



Lauter kleine Igelkinder, wo steckt Mamma?

Es kommt selten vor dass man das Glück hat einigermaßen gesunde Babyigel zu finden die nicht aufwendig gepflegt werden müssen.

Die meisten Igelkinder die man finden kann sind von wilden Tieren, Haushunden oder Geräten wie Mähern verletzt worden.
Manchmal, tragischerweise ist die Mutter getötet worden und die hungernden Babies laufen suchend umher, wenn man Glück hat findet man sie schnell.


Selten geht eine Geschichte so glücklich aus wie hier Igelbabies

Schaut doch einfach mal rein.

Und falls ihr selber einen Igel findet mit dem was nicht stimmt oder der bei Frost und Schnee umherirrt, hier gibts Infos was man am Besten macht.

Pro Igel

Freitag, 12. Oktober 2012

Was macht ihr denn so?

Ja, stimmt..darüber steht hier eigentlich noch nicht viel.

Also..wir, als freiwillige Helfer bauen Nisthilfen vom Vogel, zum Siebenschläfer bis zum Igel.

Aus Holz kennen dass ja die Meisten.
Machen wir auch welche, das Hauptaugenmerk liegt aber auf Holzbeton.


Was genau ist das?

Eine Mischung aus Zement und feinem Sägemehl das klimaausgleichend wirkt, atmungsaktiv ist, leichter als Beton aber stabiler als Holz.

Wenn also der Zahn der Zeit bzw der Schnabel des Spechts daran arbeitet, hält das ein Jahrzehnt länger als Holz..durchschnittlich.

Spechte brechen hin und wieder normale Holzkästen und Naturnester auf um sich einen Snack zu holen, bei Holzbeton nicht, das tut am Schnabel weh.

Holzbeton, da braucht man eine Form.
Für kleine Dinge reicht was zum draufformen wo man den Brei draufklatscht.

Für große Dinge wie eine Igelhöhle  braucht man eine Innen- und eine Außenform, sonst fällt es zusammen wie  ein Souffle.

Wenn das dann mal fest geworden ist kann man ausschalen und voila...auf die Igelhöhle kann man sich sogar draufstellen, oder setzen, oder als Gartentisch benutzen.


Aber jetzt erstmal die Bilder.


Dass da war der erste erfolgreiche Durchlauf, mit Leinölfarbe wetterfest gestrichen.

Leinölfarbe ist neben Kalkfarbe das einfachste und umweltfreundlichste was man tun kann.
Und sehr haltbar.
Leinöl hat den Vorteil sehr tief zwischen die Holzfasern dringen zu können, verharzt dann und bildet eine wetterfeste Schicht über die man ohne große Vorbereitungen immer wieder drüberstreichen kann.

Ein Teil Leinölfirnis, 3 Teile Pigmentpulver.
Klümpchenfrei verrühren und streichen..fertig.
Bei dem Verhältnis von Leinöl(firnis) und Pigment deckt das auch beim ersten Anstrich.


Rauchschwalbennisthilfe, bzw auch geeignet für Spatzen, Haus- und Gartenrotschwanz, Zaunkönig und Amseln


Igelhöhle:

Der Vorteil von Holzbeton ist dass der Igel einen wirklich sicheren Unterschlupf hat.
Sucht er sich diesen im Laub oder unter Sträuchern kommt es schon mal zu tragischen Unfällen mit Rasenmähern, Heckenschneidern und anderem Gerät.

Ausserdem kann man sie beliebig anmalen, Blumentöpfe drauf stellen zur Deko und  wenn man im Frühjahr den Laubhaufen wieder weg haben will ist der Igel trotzdem geschützt.

Einfach Holzwolle, Kokosfaser oder Stroh und Laub hineinfüllen, schon ist es fertig.
Da kann Frau Igel im Sommer ihre Jungen aufziehen und den Winter verschlafen.
Im Winter würden wir rein zur Sicherheit empfehlen das Fallaub drüber zu häufeln und mit Astschnitt sicher zu beschweren.

Trägt über 100 Kilo Last.



Ah die neue Charge Nisthilfen...



Ausgeschaalt aber noch nicht fertig bearbeitet.


Da wir mit Materialspenden arbeiten sind keine zwei Nisthilfen gleich. Manchmal ist es auch frustrierend da man dadurch langsamer vorankommt oder z.b. bei Spezialnistkästen eventuell keine geeigneten Bretter hat oder viele schmale nehmen muss.

So einen Frustfall seht ihr hier, den Mauerseglerkasten

Das schöne knallgelb ist übrigens Leinölfarbe mit Erdpigment.

Der Nistkasten wird direkt unter dem Dach in die Schräge eingepasst, vier Nistkästen für den Koloniebrüter Mauersegler.
Das hier der Einschlupf schon wegen der Schräge sehr niedrig liegt, ist ideal für den Mauersegler.

Hinter diesem Vogel muss man nicht hinterherputzen, die räumen selber auf.

Unter dem Kasten seht ihr übrigens die Teile auf welche die Holzbetonnester für Schwalben aufgeformt werden.

Bis wir die richtige Mischung und Bauweise fertig hatten vergingen etliche frustrierende Monate und auch jetzt sind wir noch am rumprobieren wie man es verbessern kann.

Und hier nochmal die erste Charge ganz am Anfang, nach dem Ausschalen aber noch nicht bearbeitet.


Mit allem drum und dran, vom Formen bis zum letzten Anstrich und Abschleifen hat man dann für jedes einzelne Nest etwa eine Arbeitsstunde eingesetzt.

Das macht den Preis von etwa 20 Euro pro professionellem Nest (Firma Schwegler) verständlich.














Donnerstag, 11. Oktober 2012

Wann eine Straftat keine ist...

...Vergewaltiger gehen straffrei aus wenn ihr Opfer ein Tier ist..und sofern keine 'Sachbeschädigung' vorliegt.

Man mag es nicht glauben, starren, den Kopf schütteln und es für einen Scherz halten.
Aber wirklich...Deutschland ist eines der Länder in denen man sich straffrei sexuell an einem Tier vergehen darf.

Er/Sie muss nur aufpassen dass man das Tier nicht zu arg verletzt, sonst ist man wegen Sachbeschädigung dran. Naja und Pornos darf man nicht verbreiten oder so, besitzen darf man diese aber schon.



Die Verbreitung pornografischer Schriften, die sexuelle Handlungen von Menschen mit Tieren zum Gegenstand haben, sowie alles, was die Verbreitung zum Ziel hat (z. B. das zigfache Vervielfältigen), ist weiterhin strafbar nach § 184a StGB. Der bloße Besitz hingegen ist erlaubt.

In Europa ist der sexuelle Kontakt zu Tieren in England, Wales und Nordirland strafbar. In der Schweiz verbietet seit September 2008 das Tierschutzrecht sexuell motivierte Handlungen mit Tieren ausdrücklich (Art. 16 Abs. 2 lit. j TSchV); damit wurde die Strafbarkeit in der Schweiz wiederhergestellt.
 Quelle


'Lustigerweise' gibt es eine Vereinigung der selbstbezeichneten Tierliebhaber die sich ZETA nennt.
Ja genau...Zoophiles Engagement für Toleranz und Aufklärung.

Weil es sind ja nicht alle Zoophile böse, genauso wie nicht alle Pädophile böse sind, oder?

Genauso gibt es nämlich auch einen Pädophilenverein der mit den gleichen Argumenten arbeitet.

Dass ja nicht alle mit Gewalt und Drohungen oder Fesselungen arbeiten und nicht alle so böse sind und die Tiere verletzen.
Angeblich besteht ja bei den 'guten' Pädophilen und Zoophilen eine innige Bindung zum Kind/Tier und die wollen ja diese Zuneigung und  die Annäherungen gingen ja dann vom Tier/Kind aus.


http://www.shortnews.de/id/629644/Niederlande-Padophilen-Partei-ist-nun-offiziell-zugelassen

Die Pädophilenpartei gibt es mittlerweile nicht mehr..zumindest diese nicht.
Pädophile die aber ihre Neigungen legalisieren wollen und sagen dass sie anders sind als die anderen und die Kinder das wollen,die gibt es noch.

Die Seiten der Zoophilen sind im Netz leicht zu finden...

Ich verlinke nicht direkt .fifine.org/zoofaq/zoofrag.htm
Aber wer sich einmal ansehen will mit welchen Begründungen und dererlei der Geschlechtsakt mit Tier gerechtfertigt wird kann dass ja mal eingeben.

Was soll man dazu sagen? Jede Menge aber irgendwie fehlen einem dann doch die Worte.

Ja, in anderen Ländern ist Sex mit 12 Jährigen legal und Sex mit Tieren auch, dass macht es aber noch lange nicht richtig.

Dass sich dann Pädophile als Kinderrechtler und Zoophile als Tierschützer hinstellen wie hier: zoophiler-tierschutz.info/2012/08/22/abzocke-durch-kastrationen/  ...aber jeder versucht seine Vorlieben zu rechtfertigen, oder?

Nur es gibt halt Unterschiede.

Zoophile vergleiche sich auch gerne mit  Homosexuellen oder  mit den Leuten die während des Verbots der gemischtrassigen Ehen gelitten haben.

Früher war ja Homosexualität auch strafbar oder wenn man jemanden mit der falschen Hautrasse/Religion geliebt hat.

Fakt ist aber dass Homosexualität die zwischen Erwachsenen stattfindet, zwischen zwei Individuen stattfindet die dem Partner und allen anderen Menschen glaubhaft klar machen können dass sie wollen was passiert.

Genauso wie mit der gemischtrassigen Ehe...es sind Wesen derselben Art die sich problemlos miteinander und ihrer Umwelt verständigen können  und wissen was passiert.

Es mag auch 12 Jährige geben die von Sex soviel wissen mögen wie ein 18 Jähriger aber normalerweise ist es in unserer Genetik drin dass wir uns nicht für Kinder sexuell interessieren da es ein 'fruchtloses' Unterfangen ist.

Genauso wie sich normalerweise Tiere verschiedener Arten nicht miteinander verpaaren ausser sie sind sehr nahe verwandt(Esel und Zebra) oder Fehlgeprägt(Papagei der vom Mensch aufgezogen wurde).

Pädophile erzählen einem gerne etwas von der kindlichen Sexualität  und dass Kinder diese ausleben müssen dürfen...auch mit Erwachsenen.

Klar gibt es eine kindliche Sexualität..Kinder erforschen ihren Körper.
Das heisst aber nicht dass das die gleiche Art von Sexualität wie bei Erwachsenen ist oder sie verstehen was da passiert.


Klar dass auch Zoophile mit der tierischen Sexualität kommen und sagen dass das Tier es will.

Es kennt ja jeder  die Sache mit männlichen Hunden die am Sofabein herumrutschen.

Dass heisst dann das Tiere ja auch von sich aus Sex wollen würden.

Normalerweise würde aber ein Tier einen Sexualpartner der eigenen Art immer dem Mensch vorziehen, logisch.
Es kommt auch mal vor dass sich eine läufige Hündin oder eine rauschige Sau an ihrem Mensch reibt.

Ich denke dass wohl nur in wenigen Ausnahmen ein Tier humanophil ist, so wie die wenigsten Menschen zoophile oder pädophile Neigungen haben.
Stellt man die Tiere vor die Wahl würden wohl die wenigsten einen Mensch wählen.

Und dass es einer Stute ja nicht schadet wenn ein Mensch sich an ihr belustigt ist nun echt kein Argument dass man es tun darf oder sollte...nur weil der Stute dabei kein körperlicher Schaden entsteht soll es ok sein?

Das gleiche Argument 'Es ist ja kein Schaden entstanden' wurde ja auch von Vergewaltigern benutzt die sich an Menschen vergangen haben...denn wo keine Wunde, da kein Schaden..und sie wollte es ja, oder wie?

Wenn man einen Mensch betäubt und er nichts mitkriegt und sich nicht erinnern kann, wäre das dann in Ordnung?

Dass sich Zoophile gegen die Kastration von Haustieren aussprechen wirft auch Fragen auf, so wird ja dann die Hündin nicht mehr läufig und der Rüde kann auch nicht mehr so oft...hm. Sie wollen dann halt nicht mehr weil ihre Hormone sie nicht mehr antreiben.
Liegt es eventuell daran, nicht weil die Kastration dem Tier schaden könnte?

Wie steht es dann mit der Streunerproblematik, also einfach die Tiere wild vermehren lassen?
Weil Kastrieren ist ja schädlich für das Tier...

Und ja, in der Natur verpaart sich auch mal ein Rind mit einem Bison und das Pferd mit einem Esel.

Komischerweise gibt es wohl nur selten einen Zoophilen der sich mit einem Affen zu paaren wünscht.

Meistens sind es Tiere die wir bewundern(Hunde), beneiden(Delphin) oder die wir uns unterordnen können(Pferd, Schaf).

Normalerweise sieht man aber recht selten einen Hund der es mit einem Schaf machen will oder  ein Zebra dass es gerne   mit einem Gnu tun würde.


Sind Hunde vielleicht darum so begehrte Liebesobjekte weil sie sich ihrem Rudeloberhaupt unterordnen auch wenn es schmerzhaft ist?

Bei Wölfen ist das Dominanzpaaren ein normales Verhalten.
Der Wolf der in der Rangordnung höher steht springt auf den Wolf auf, der niedriger in der Rangordnung steht.


Es scheint zumindest so dass die meisten Zoophilen sich Tiere aussuchen die 'normal' sind, bei denen Verletzungen weniger zu befürchten sind da dass dann Sachbeschädigung wäre und das Tier sich gegen die Schmerzen währen könnte.


Dass sich Zoophile und Pädophile auf dieselbe Stufe wie Nicht-Heterosexuelle  und Leute aus gemischtrassigen Partnerschaften stellen wollen, finde ich eine ziemliche Beleidigung.

Und hey, selbst wenn es ein Tier gäbe das lieber einen Mensch hat als einen Partner derselben Gattung, erzählen könnt ihr mir nicht dass jeder Zoophile ein ebensolches Tier dass aus der normalen Ordnung fällt sein eigen nennt.

Oder dass jeder Pädophile der sich damit verteidigt dass es doch auch Kinder gäbe die Sex wollen würden, auch so eins hätte..nein, echt nicht.

Es gibt einfach nicht soviele 'Ab der Norm'...sowas kann nicht legal gemacht werden..und das ist nicht das Gleiche wie bei den Nicht-Heterosexuellen...Blödsinn.

Und nur weil männliche Tiere mithilfe von weiblichen Geschlechtshormonen zum Absamen gebracht werden...ach was red ich überhaupt.

Pädophile und Zoophile sind im selben Boot...sie verteidigen dass was sie tun und sehen nichts Falsches darin. Die Schlimmen sind immer die Anderen, sie selber tun ja niemandem weh...dass es aber genauso kindliche Opfer gab die erst aussagten es ist nichts Schlimmes passiert und erst als Erwachsene begriffen was geschah und dann  einen Nervenzusammenbruch hatten, scheint gerne vergessen zu werden.
Und dummerweise können sich sowohl Tiere als auch kleine Kinder nicht unbedingt immer richtig ausdrücken....

Es gibt genügend Geschichten von Kindern die erst dachten, dass was passiert wäre normal, die sahen darin 'nichts schlimmes', ob sie das wirklich taten oder es ihnen beigebracht wurde, darüber kann man streiten.

Im Endeffekt kommt es aufs Selbe hinaus, dass die Opfer manchmal sehr lange brauchen um zu begreifen was passiert ist  und das es falsch war.
So ähnlich wie sich Entführungsopfer durch den psychischen Druck in ihre Entführer 'verlieben', einfach aus einem Überlebensinstinkt heraus.

Leute mit dieser Mentalität sehen nur in den wenigsten Fällen irgendwann dass sie ihren 'willigen Partnern' körperlich und/oder physisch geschadet haben. Selbst wenn es schreiende Hinweise gibt dass etwas nicht so ist wie sie es sich vorstellen, es wird übersehen.

Der Mensch  neigt nun mal dazu dass, was nicht in sein Weltbild passt zu überpinseln und es sich schön zu reden.
So wie mit der Sklaverei...wenn man Nicht-Weisse als nichtmenschlich sah, war es ok...sie wurden ja gut behandelt und wollten ja die Freiheit garnicht, die Bösen die ihren Sklaven weh tun, dass sind ja ganz andere.

Sobald aber mal genau hingesehn werden musste, dass halt Nichtweisse doch Menschen sind, da war die Empörung groß.
Und natürlich haben die, die gerne Sklaven hielten fuchtsteufelswild dagegen gewettert.


Dass sich die Zoophilen damit verteidigen dass Tierbordelle ein Mythos sind...

Nun wieso sollte es ausgerechnet in Deutschland kein Tierbordell geben wenn es welche in anderen Ländern gibt?
Genauso wie es Kinderbordelle gibt...wenn damit Geld zu machen ist, wird es gemacht.

Und dass es genug Leute gibt die darauf pfeifen ob ihr Partner willig ist, ist auch klar.

Wären die Tiere wirklich willig bräuchte es keine Schläge, keinen Nahrungsentzug, keine Drogen um sie ruhig zu stellen und kein Klebeband um ihnen die Schnauze zu tapen.

Leider wird bei sowas genauso weggesehen wie oft genug bei Pädophilie der Fall.

Und dass das Ganze nur als 'Sachbeschädigung' strafbar ist, ist sowie der Gipfel der Ungerechtigkeit.

Pädophilie und Zoophilie ist nicht das gleiche wie Homosexualität, basta.

Nur leider kann man sich bei den Verfechtern dieser Praxis den Mund fusselig reden was das Verstehen der Tiere/Kinder und den begangenen Taten angeht. Irgendwas kommt immer vom geliebten Tier und dem Rüden/Hündin etc die Sex wollen.

Man weiss ja dass bei Kindern die frühreifes, sexualisiertes Verhalten zeigen dann meistens ein vorausgegangener sexueller Übergriff dahintersteht.
Kinder haben nun einfach mal nicht dieselbe Form von Sexualität wie Erwachsene.
Wer nicht gerade auf Sex mit Kindern aus ist erkennt dann auch dass etwas da nicht stimmt und sieht es nicht als normal an, oder dass das Kind etwas mit einem machen möchte.

Kindersoldaten sind auch nicht von Natur aus blutrünstige Killer, aber man kann Kinder leider halt sehr leicht formen und darauf trainieren..sowohl aufs Töten als auch auf Sex.

Das gleiche Spiel mit Tieren..nur nennen es Zoophile nicht Dressur sondern  Liebe.









Mittwoch, 10. Oktober 2012

Es ist ja nur ein kleiner Schnitt...

...oder was wirklich hinter der (männlichen)Beschneidung steckt.



Es wird zwar viel darüber diskutiert, aber wirklich erfahren tut man nicht was das nun bedeutet.
Es ist ja nur ein bischen Haut, oder?
Ein kleiner Schnitt, brauchen tut man sie eh nicht...

Aber...so richtig liest man ja nichts darüber, oder?

An weiblichen Kindern rumzuschneiden ist böse, auch wenn nur die Vorhaut um die Klitoris entfernt wird.
Das ist nämlich die häufigste Beschneidung, auch bei weiblichen Kindern.

Andere Beschneidungen die mehr 'nutzlose Haut' entfernen, sind seltener.

Achtung, der Artikel könnte Informationen enthalten die schädlich für rosa Brillen, falsche Vorstellungen und einfache Gemüter sind.
Wer schon bei aufgeschlagenen Knien und verletzten Fingerkuppen das Grausen kriegt  wird gewarnt,
da in der genaueren Beschreibung des Vorgangs auch ein Bild eines korrigierten Körperteils zu sehen ist.


Interessant auch dass sowohl bei weiblicher als auch bei männlicher Beschneidung dieselben Gründe vorgebracht werden.

Fragt man warum man denn nun einem Mädchen oder einem Jungen einen Teil seiner Genitalien entfernen sollte, hört man von beiden Seiten:

-Weil Gott das so will.
-Weil es hübscher ist.
-Weil sie sonst keinen Ehepartner finden.
-Weil es vor Krankheiten schützt.
-Weil es sauberer ist.

Aber was wird nun bei einer männlichen Beschneidung gemacht?
Bei einer weiblichen Beschneidung, da reden die Medien genug darüber, da weiss jeder dass es ohne Betäubung passiert und das Mädchen blutet und schreit und Schmerzen hat.

Dass man nicht über die männliche Beschneidung redet in den Medien, hält die Leute uninformiert und verbreitet falsche Vorstellungen.

Ein paar wichtige Fakten werden hier unter den Teppich gekehrt.

Wussten Sie schon:

-Dass die Vorhaut bis zu Beginn der Pubertät natürlicherweise zum Schutz vor Schmutz und Bakterien mit der Eichel verwachsen ist?

-Dass bei ritueller Beschneidung keine Betäubung verwendet werden darf?

-Dass die Vorhaut mit einem stumpfen Instrument gewaltsam abgespreizt und von der Eichel abgelöst werden muss?

-Dass die Schmerzen hierbei ähnlich sind wie wenn man mit einem Spachtel den Fingernagel vom Nagelbett ablöst?

-Dass die Vorhaut beim kindlichen Penis 50% der Hautoberfläche ausmacht?

-Dass hierbei auch Kinder durch den Blutverlust sterben weil schon wenige ml Blutverlust bei einem Neugeborenem lebensgefährlich sind?(In den USA sterben mehr Kinder durch Beschneidungen als durch Autounfälle im Familienauto-> http://www.examiner.com/article/new-study-estimates-neonatal-circumcision-death-rate-higher-than-suffocation-and-auto-accidents)

-Dass meistens keine Wundversorgung im Sinne von chirurgischen Nähten erfolgt?

-Dass selbst wenn eine Betäubung gegeben wird, diese unzureichend ist da ein Neugeborenes nicht den Risiken einer vollständigen Betäubung ausgesetzt werden kann? (Studien in Amerika wo 30% der neugeborenen Jungen beschnitten werden konnten keinen Unterschied im Ausstoß von Schmerzmarkern zwischen betäubten und nicht betäubten Säuglingen feststellen)

-Dass die Vorhaut 20.000 Nervenende enthält und diese bei der Beschneidung entfernt werden? Die Klitoris enthält im Vergleich dazu 8.000 dieser 'stimulierenden' Nerven. Die Eichel selbst besitzt nur noch 2.000 Nervenendungen.

-Dass die Vorhaut beim erwachsenen Mann weitaus empfindlicher ist als die Eichel selbst und bei diesem die Hauptquelle für gewisse gute Empfindungen ist?

-Dass die Eichel ein 'Schleimhautorgan' ist dass von einer schützenden Vorhaut bedeckt wird.
  So wie das Augenlid den Augapfel vor dem Austrocknen schützt und die Lippen dafür sorgen dass die      Mundhöhle nicht austrocknet, oder die großen Schamlippen die Vagina vor Austrocknung schützen.

-Dass die Eichel nach Entfernen der Vorhaut eine Hornhaut entwickelt um sich zu schützen und an Empfindungsfähigkeit verliert?

-Dass man bei einer Beschneidung vor der Pubertät zuviel Haut entfernen kann da man nicht weiss wie stark der Penis wächst. Dabei kann es dann bei der Erektion zu Schmerzen kommen die den Verkehr schwer bis unmöglich machen, zu einem deformierten, krummen oder gar einem 'Schlupfpenis' führen.

-Dass es hierbei schon zum Verlust der Geschlechtsorgane kam weil Blutungen nicht gestillt werden konnten, es zu Infekten kam oder die Blutzufuhr zum Penis unterbrochen wurde.


-Dass selbst jüdische und moslemische Gruppen sich gegen die Beschneidung als veraltetes, barbarisches und falsches Brauchtum aussprechen?(Links zu diesen 'extremistischen', 'antisemitischen' und 'antimoslemischen' Seiten findet man weiter unten im Text)

-Dass die Beschneidung in früheren Zeiten nur ein kleiner Schnitt in die Vorhaut war um symbolisch ein Blutopfer für Gott zu bringen und keine Haut entfernt wurde?

-Dass Amerika trotz des Grundes 'Schützt vor Geschlechtskrankheiten' DASS *Erste Welt Land*mit der höchsten Anzahl an Geschlechtskranken ist wohingegen die Anzahl an Erkrankten in unbeschnittenen Ländern wie Deutschland weit unter Amerika liegen?

-Dass die Pharmaindustrie massiv an der Beschneidung mitverdient, einmal weil die Eltern zahlen und dann weil die Pharmaindustrie die Vorhaut für Labortests und zum züchten von Haut  teuer kauft/verkauft?




Leider wird immer noch das Argument vorgebracht dass Säuglinge ja keine Schmerzen empfinden würden wenn man ihnen die Haut abschneidet.

Warum schreit also ein Kind wenn man ihm Fersenblut entnimmt, aber wenn man an den Genitalien Haut abschneidet dann empfindet es angeblich kaum bis keinen Schmerz?


http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/experte-warnt-rituelle-beschneidung-veraendert-das-gehirn-der-kinder-a-849534.html

Was würde man sagen wenn man einem Mädchen die Vorhaut um die Klitoris abschneiden will?
Wie wäre es wenn man die Vorhaut und die Klitoris entfernt?
Das käme durch die Anzahl der Nerven und der Hautfläche ungefähr an die Beschneidung der Jungen.

Da männliche Menschen ihr Geschlechtsorgan sichtbar aussen tragen, sind logischerweise auch die erregungsfähigen Nerven aussen angebracht wohingegen sie bei einem weiblichen Mensch zu einem guten Teil auch verborgen sitzen.

Logisch dass dann mit amputieren der Vorhaut des Mannes mehr Nerven entfernt werden als wenn man die Vorhaut eines Mädchens wegschneidet. Deren erregbare Nerven sind mehr verteilt da der stimulierende Kontakt durch evolutionäre Entwicklung auch anders erfolgt.

Ebenso klar dass aufgrund eines Schönheitsideals oder einer Religion weder bei einem Mädchen noch bei einem Jungen chirurgische Veränderungen am Körper durchgeführt werden sollten.


Warum ist die nicht religiöse Beschneidung von Jungen eine Körperverletzung?
Warum ist die religiöse Beschneidung von Jungen keine Körperverletzung?
Warum ist bei Mädchen jegliche Form der Beschneidung eine Körperverletzung?


Warum darf man bei einem Jungen die Vorhaut abschneiden, bei einem Mädchen wird hingegen Zeter und Mordio geschrien wenn man sagen würde man möchte aus religiösen Gründen die Vorhaut abschneiden?

Wie genau läuft eine religiöse Beschneidung ab?

Ich beschreibe hier die typische Beschneidung männlicher Säuglinge religiöser und nichtreligiöser Gruppierungen.

 Der wenige Tage alte Säugling wird auf einem sogenannten Circumstraint festgeschnallt.

Hierbei handelt es sich um eine Plastischale mit der Körperform des Säuglings worin das Kind mit Velcrobändern fixiert werden kann um zu Verhindern dass sich das Kind bewegt.




Bei Beschneidungen die religiös ausgeführt werden, halten die männlichen Verwandten die Gliedmaßen des Kindes fest.
Da die Vorhaut bis zur Pubertät fest mit der Eichel verwachsen ist um die Geschlechtsorgane vor dem Eindringen von Schmutz und Bakterien zu schützen, muss diese mit dem Einsatz eines spachtelartigen, stumpfen Instrumentes abgetrennt werden.

 Die Vorhaut ist in etwa auf dieselbe Weise mit der Eichel verwachsen, wie der Fingernagel im Fingernagelbett sitzt.

Das spachtelartige Instrument wird also mit Gewalteinwirkung zwischen Eichel und Vorhaut geschoben.

Der Diskomfort kann in etwa damit verglichen werden mit einem gleichwertigen Instrument unter den Nagel zu fahren und den Fingernagel vom Nagelbett zu trennen.

Danach wird dann oft mithilfe verschiedener Klemmen weitergearbeitet die eingeführt werden damit beim Schneiden nicht dummerweise die Eichel mit abgeschnitten wird(was auch schon passiert ist)




 Nachdem also Vorhaut und Eichel voneinander abgespreizt wurden, wird eine Zange genommen mit der die Vorhaut abgedrückt wird. Die eingeführten Klemmen quetschen die Gefäße automatisch ab, manchmal wird nachgeholfen.

Damit will man die Blutung vermindern da die Gefäße abgequetscht werden und kein Blut mehr führen(sollten).



 Sind die Gefäße abgequetscht nimmt man eine Schere/Skalpell um die Vorhaut abzutrennen.



 Da durch die feinen Gefäße nicht richtig genäht werden kann und ein Veröden zu schweren Unfällen geführt hat bis zum Absterben des Gliedes, wird auch bei Beschneidungen in Krankenhäusern nichts weiter getan um Blutungen zu unterbinden abgesehen von einem (Druck-)Verband der dann nach einem Tag entfernt werden muss.
Hier kam es durch zu  enge Verbände, falsches Abklemmen und zu spätes Wechseln schon zum Teil- bis Komplettverlust des Gliedes.


http://endmalecircumcision.blogspot.de/2012/06/another-circumcised-baby-bleeds-to.html


 Etliche Kinder sind dabei auch schon verblutet da die Kinder gleich nach der Operation wieder nach Hause dürfen und ein Blutverlust von wenigen Millilitern bei Säuglingen zum Schock und Organversagen führen kann. Dass Wunden sich  noch nach Tagen wieder öffnen können oder der Druckverband verrutscht, ist ein logisches Risiko.



Weniger als ein Viertel eines Schnapsglasvolumens an Blutverlust bedeutet bei Säuglingen Lebensgefahr.

http://www.cirp.org/library/death/


Bei der religiösen Säuglingsbeschneidung saugt der Beschneider mit seinem Mund am Penis des Kindes das Blut auf.




Hierbei ist es auch schon zu Übertragungen von Krankheiten gekommen an welcher Kinder gestorben sind.

Ich habe mich entschieden das Bild des beschnittenen Kindes so zu verlinken da es wohl 'zu grauselig' ist um es offen zeigen zu dürfen.

http://1.bp.blogspot.com/_P07uaGtMQn4/SrvifMqrHJI/AAAAAAAABm8/zPNxcczqlMs/s320/15too-late.jpg


http://www.huffingtonpost.com/2012/03/06/baby-dies-circumcision-ritual-herpes_n_1322420.html

(Wer jetzt denkt "Igitt, grausig, wie kann man sowas zeigen, spinnst du?" Sollte sich mal überlegen was das betreffende Kind wohl gerne dazu sagen würde, oder fühlt. Ausserdem wieso ist der Anblick anders schlimm als ein abgerissener Fingernagel? Beides ist blutig, schmerzhaft und schauderlich)

 Ist die Beschneidung überstanden wird die Wunde mit Gaze und Melkfett behandelt um zumindest ein wenig Schutz vor Urin und Kot in der Windel zu bieten was die Eltern noch etwa 6 Wochen lang bis zur vollständigen Abheilung durchführen müssen.

Ein englischer Artikel des examiner über Komplikationen bei der Beschneidung:
http://www.examiner.com/article/circumcision-s-complications-what-could-go-wrong

Das Urinieren ist in dieser Zeit schmerzhaft und der Kontakt mit den Ausschneidungen führt öfters zu Infekten die antibiotisch behandelt werden müssen.
Logisch wenn man bedenkt dass die Wunde im Windelbereich ist.



Wer Englisch kann findet hier eine interessante Seite mit Informationen über die Beschneidung und Anhängern des Koran die sich gegen diese urtümliche Praxis aussprechen. 



http://www.quranicpath.com/misconceptions/circumcision.html


Und hier eine sehr schöne(informativ gesehen), unblutige Seite jüdischer Eltern die eine Brit Shalom(Übersetzt Friedenszeremonie) statt einer Brit Milah fordern. (Böse Extremisten, denn die gibt es ja in jeder Gruppe...ausserdem voller Hassreden gegen das Judentum*Ironie*) 

http://www.jewsagainstcircumcision.org/





Wer möchte kann sich hier ein medizinisches Lehrvideo für praktizierende Ärzte in den USA ansehen.

Das Kind erhält hier auch eine Betäubung.



Das Video ist beschränkt auf ein erwachsenes Puplikum


http://www.youtube.com/watch?v=bXVFFI76ff0

Oder hier

http://www.4eric.org/circumcision-video/


Eine amerikanische Seite die sich mit dem Problem der Genital-teilamputation auseinander setzt




http://www.drmomma.org/2009/09/functions-of-foreskin-purposes-of.html


Interessanter Artikel warum und wie eine Beschneidung beim Mann auch der Frau schadet

http://www.drmomma.org/2011/08/intact-or-circumcised-significant.html



Der Widerstand gegen die Beschneidung von Kindern egal ob weiblichen oder männlichen Geschlechts hat nichts mit Religion zu tun.

Niemand erlaubt Tier- oder Menschenopfer mit der Begründung der Religionsfreiheit, genauso sind Zwangsheiraten von Minderjährigen trotz eines religiösen Hintergrundes verboten genauso wie anderweitige religiöse Gebote die unserer aufgeklärten Mentalität widersprechen und Grundrechte verletzen.

Warum sollte man also zulassen dass an den gesunden, normalen Körperteilen von Kindern rumgeschnippelt wird nur weil ein jahrtausendealter religiöser Text dies 'vielleicht' gebietet?


Sollte sich ein Erwachsener einen Teil seiner Genitalien entfernen lassen wollen weil er es wegen ästhetischer oder religiöser Gründe wünscht, bitte sehr.

Wer selber entscheiden kann, kann entscheiden was mit seinem oder ihrem Körper geschieht.

Bei Kindern sollten hingegen keine normalen Körperteile entfernt werden die gesund sind und nicht mehr ersetzt werden können.

Niemandem sollten ohne dessen absolute Einwillung irgendwelche gesunden Körperteile entfernt bekommen!

Würden Eltern ihre Babies piercen lassen wollen wäre die Hölle los, hätte das einen religiösen Hintergrund wäre es dann erlaubt?

Und wieso darf die Vorhaut von Mädchen nicht entfernt werden, die von Jungen aber schon?
Und warum ist es ohne religiösen Hintergrund trotzdem Körperverletzung?

Fragen die gestellt werden müssen


Achtung, neues interessantes Fundstück aus dem Netz:

Beschneidung wäre laut dem neuen Gesetzestext jetzt auch erlaubt wenn die Eltern es aus ästhetischen Gründen wollen beziehungsweise um zu verhindern dass in der Pubertät mastubiert wird(weil das ja ekelig ist)

http://www.lokalkompass.de/dortmund-city/politik/gesetzentwurf-regierung-will-beschneidung-von-jungen-erlauben-d218722.html

Dem Entwurf zufolge dürfen Eltern auch aus anderen Gründen ihre Söhne beschneiden lassen. Damit können beispielweise Jungen aus rein ästhetischen Empfinden (der Eltern!!) beschnitten werden, oder auch um in der Pubertät die Masturbation zu erschweren, was aber unumkehrbar lebenslang wirkt. Zahlreiche Belege für eine durch viktorianisch prüde Sexualerziehung motivierte Beschneidung, die sich im 19. Jahrhundert vor allem in den USA durchgesetzt hat, gibt es ja, auch in unserer Zeit (!!). Nach diesem Gesetzentwurf wäre also der Eingriff auch aus solchen Gründen legal.

Eine Beschneidung ohne Schmerzmittel wäre nicht mehr erlaubt, nach amerikanischen Forschungen wo circa 30% der Jungen beschnitten werden, ist diese aber so gut wie unwirksam und selbst wenn das Kind eine Vollnarkose bekäme, wären danach immer noch die Schmerzen während der Heilung sowie die Komplikationen dieselben.

Und wieso darf ich an den Genitalien eines Kindes herumschneiden aus ästhetischen Gründen, aber keine Piercings anbringen?

Des Weiteren, nach Absatz 2 dem Begleittext zu Gesetzentwurf darf in den ersten sechs Monaten nach der Geburt auch ein Nicht-Arzt, "aber vergleichbar befähigt", die Beschneidung vornehmen.

Wieso darf ein Nicht-Arzt an einem Neugeborenem herumschneiden?
Mir darf doch auch kein Nicht-Zahnarzt eine Zahnfüllung verpassen?
Selbst wenn er es perfekt könnte...selbst wenn dieser Nicht-Zahnarzt besser wäre im Füllungen machen als ein regulärer Zahnarzt, er dürfte es nicht.

  Die Empfindsamkeit des Penis wird bei einer Radikalbeschneidung(Entfernung der gesamten Vorhaut) bis zu 70% reduziert. Die zukünftige Sexualität des betroffenen Kindes wird daher zwangsweise lebenslang beeinflusst, was sicher einen tiefen Einschnitt in das Persönlichkeitsrecht darstellt. 
Und ich wiederhole nochmals, die Kritik an der Beschneidung hat genausowenig etwas mit Religion zu tun wie Kritik an der Zwangsehe, Kinderarbeit oder Ehrenmorden.

Es sind veraltete Praktiken welche die Menschenrechte verletzen und nichts in unserer Gesellschaft zu suchen haben.

Fasten(als gesunder Erwachsener), 5 mal am Tag beten, sich taufen lassen, heiraten, Priester werden und andere uralte religiöse Praktiken verletzen nicht die Menschenrechte und schaden nicht körperlich, Beschneidung hingegen schon.
Nur weil wir unsere kleine Zehe oder den kleinen Finger nicht notwendigerweise bräuchten würde auch niemand aus religiösen oder ästhetischen Gründen erlauben diese bei Säuglingen zu amputieren.