Freitag, 28. September 2012

Zum Header...

Um den Blog auszuschmücken und ihn 'bunter' zu machen, wird jetzt öfter mal das Layout gewechselt und mit verschiedenen Lebewesen dekoriert, diese vorstellend.

Die beiden Turteltäubchen sind in Wirklichkeit Mauersegler.



Vögel die fast ihr ganzes Leben, ausser wenn sie im Nest sind, in der Luft verbringen.
Schlafend, Kilometer über dem Erdboden, Insekten jagend..getrunken und gebadet wird im Flug.

Und halt..ihr wisst schon...SnuSnu...da kriegt der Höhenflug ne ganz neue Bedeutung.

Ja und was diese Vogelart so gefährdet ist ihre spezielle Lebensweise.

Eigentlich brüten sie ja in schmalen Spalten, unter Dachpfannen etwa oder in Rollokästen.

Sie haben sehr kurze Füße, dadurch passen sie in kleinste Spalten, dummerweise sind daher aber  auch normale, hohe Nistkästen nutzlos..bis hin zu Todesfallen.

Früher fanden Mauersegler durch die Bauweise jede Menge Platz unter dem Dach.

Flüsterleise und ebenso sauber.

Mauersegler halten ihr Nest penibel sauber und geben im Nest nicht mehr als ein Säuseln von sich um sich versteckt zu halten.


Aber jetzt durch Wärmedämmung, das Verschließen  der Dächer, so dass auch ja kein Piepmatz seitlich reinschlüpfen kann, fehlen Brutmöglichkeiten.

Dazu sind die Vögel sehr standorttreu,wenn ihre Nistplätze verschwinden kehren sie trotzdem jedes Jahr wieder, über den verschlossenen Nistplätzen kreisend.


Mauersegler ziehen maximal 3 Jungvögel auf, brüten nur einmal pro Jahr und sind auf solche Spalten spezialisiert die jetzt rar werden.

Glücklicherweise sind die Nistkästen für diese Art sehr einfach zu machen, das Flugloch muss nur sehr tief sein...und ein paar Heuhalme dürfen drin sein.




Da sie nur Nistmaterial aufsammeln das durch die Luft fliegt, nimmt man ihnen so viel Arbeit ab wenn man den Kasten schon mit ein paar Halmen ausstattet.



Mauersegler sind wirklich speziell..und durch den besonderen Einschlupf den man noch durch ein zusätzliches Brettchen  tunnelartiger gestalten kann, nisten hier auch keine anderen Vögel.

Mit den kurzen Beinen kommen die Mauersegler gut in den Kasten.

Langbeinige Vögel können dort nicht hinein,wie etwa Stare die dann ihre Umgebung doch recht verschmutzen.

Mauersegler sind sehr sauber, so muss man auch nicht um die Fassade fürchten.
Und da sie so leise sind braucht man auch nicht um den wochenendlichen Langschlaf fürchten.

Wer also bisher keine Nistkästen unter dem Dachvorsprung wollte weil er sich vor der lärmenden Kinderstube fürchtete, könnte ja den Mauerseglern eine Chance geben.

Es hat ja nicht jeder einen 'Falken' unter dem Dach nisten.


Alles weitere zu den 'Falken', schaut einfach mal hier rein.

Mauersegler, alles was man wissen will

Die Turteltäubchen sind übrigens von einer sehr netten Zeitgenossin aufgepäppelt worden die sich liebevoll um allerlei hilfsbedürftige, kleinere Geschöpfe kümmert.

Das Alles geschieht aus privater Hand mit eigenen Mitteln, jetzt herrscht eher Ruhe, doch im nächsten Jahr geht es wieder los.

Futterspenden über den Futtertierversand sind natürlich hilfreich...Mauersegler vertragen nur Insekten(Heimchen) künstliche Futtermischungen enden leider meist tödlich.

Hier gehts lang: Turteltäubchens Home





Und wer jetzt Hunger auf mehr hat und wirklich ALLES wissen will und wie man so einem Luftikus das Leben durch Federtransplantate rettet...der schaut sich einfach mal hier um: Mauerseglerklinik



Wie man mit 'Müll' helfen kann...

Alte Decken, alte Verbandskästen die angefangen oder abgelaufen sind und die sonst eben einfach rumliegen, altes Bettzeug, alte Shirts die einfach zu alt und nicht mehr sauber werden und die nicht für die Altkleidersammlung taugen...

All das kann noch helfen.

Ja wie?

Auslandstierhilfen welche die Not der Straßentiere lindern wollen indem sie dort kastrieren, impfen, tierärztlich versorgen und vermitteln, können all so etwas brauchen.

Verbandsmaterial kostet Geld, bevor Sie also abgelaufene Mullbinden, Pflaster und Latexandschuhe aus dem Verbandskasten wegwerfen wenn er abgelaufen oder angebrochen ist, sammeln Sie so etwas und schicken sie es an die entsprechende deutsche Tierhilfe die Auslandstierschutz betreibt.

Sicher können die Tierhilfen auch Flohmittel, Entwurmungstabletten, Flohhalsbänder, Halsbänder und all die anderen Dinge brauchen die für uns hier selbstverständlich sind.

Aber wenn man eh schon was da hat dass dort gebraucht wird und man ansonsten entsorgt hätte, umso besser.

Alte Shirts und Pullover werden z.b. Hunden angezogen die geschoren werden mussten oder unter Hautkrankheiten leiden und Schutz vor der Sonne brauchen.

Natürlich tragen die Hunde dann diese sehr modischen Trichter um sich nicht aufzubeissen...

Falls Sie natürlich so einen haben, her damit..oder alte Näpfe, Schalen..vielleicht haben Sie in der Garage ja noch eine Rolle Dachpappe oder Kaninchendraht von der sie nicht wissen was sie damit machen sollen und die schon ewig Platz wegnehmen.

Oder Vorhänge, schwerer, dichter Vorhangstoff ..weil das alte Zeug raus soll und man was modisches, neues her soll. Nicht alle nehmen es, sehen Sie sich einfach mal um.

Und ob Sie es glauben oder nicht, in manchen Ländern ist trotz der 'Billigkeit' des Landes, die Hundenahrung weitaus teurer als in Deutschland.

Solche Spenden sind natürlich auch immer gern gesehen, einfach mal fragen.

Diätfutter für kranke Tiere die spezielle Nahrung brauchen ist meistens garnicht zu kriegen.


Oder schicken Sie doch einfach Kleidung und Schuhe mit.

Die menschlichen Helfer benötigen oft genug auch Hilfe und sei es nur um vielleicht ein wenig..gewisse Leute freundlicher zu stimmen damit das Tierheim dort schneller benötigte Hilfe bekommt, oder Reparaturen.

Viele Helfer die wegen der Tiere mit dabei sind, setzen sich Tag und Nacht ein, nehmen die Tiere  in ihrem Haus auf, arbeiten bis zur Erschöpfung oder bis es ihre Gesundheit nicht mehr zulässt.

Sicher gibt es auch genug Übeltäter die sich daran bereichern, doch darunter leiden dann die vielen Guten.

Durch das Internet hat jeder die Chance sich über seriöse Hilfsaktionen zu informieren und zu helfen.

Wenn Sie kein Geld geben können oder wollen weil Sie Bedenken haben was damit passiert, es gibt mehr Möglichkeiten.

Eine seriöse Hilfe wird Sachspenden nie ablehnen!
Natürlich nicht jeglicher Krempel, aber Näpfe, Tiernahrung, Leinen und Verbandszeug nimmt jede.
(Naja ausser es wäre eine Papageienhilfe, da sind Leinen etwas fehl am Platz)

Je nach Situation werden dann auch andere Dinge gesucht um das Tierheim auszubauen, da kann schon eine Schachtel Schrauben helfen.


Bevor Sie etwas wegwerfen, schauen Sie ob man damit nicht noch helfen kann.
Auch organisatorisches Material wie Ordner, Druckerpapier, Kugelschreiber müssen bezahlt werden und werden von Hilfsorganisationen benötigt.


Hier ein paar Organisationen denen Sie vertrauen können.

Zumindest habe ich nichts Schlechtes über diese Auslandstierhilfen/Seiten gefunden..und wenn jemand nicht vertrauenswürdig ist, findet man dazu im Internet auch etwas.

http://lega-pro-animale.de/spenden.htm

http://www.angeles-hundehilfe.de/720.html

http://www.pfotenhilfe-europa.eu/dogshope_und_priutrusslan.html
http://www.pfotenhilfe-ungarn.de/sachspenden.html

http://www.adoptiere.eu/dateien/sachspenden_2011_12.pdf

http://ann27.net/AYUDA/neustartseite.htm

http://www.hund-adoptieren.de/index.php/%DCber+uns/Bericht+WDR?MttgSession=da0fe13c742c8c043097fa351689dad2

http://www.tierhilfe-benkovac-zadar.de/reisebericht-2012-07.html

Nicht jeder nimmt alles, Platz ist sowohl beim Transport als auch bei der Lagerung begrenzt.


                                                      Spenden Sie gezielt.










Donnerstag, 27. September 2012

Feldhase-extrem bedroht...oder warum echte Tierfreunde keine Hasen essen

Feldhasen werden in fast allen Ländern Europas bejagt. In Deutschland wurden im Jagdjahr 1985/86 rund 825.000 Feldhasen geschossen, danach war die Zahl stark rückläufig und erreichte 1997/98 mit 406.000 ihren niedrigsten Stand. Nach einem zwischenzeitlichen Anstieg der Population wurden in Deutschland im Jahr 2003/04 rund 568.000 Feldhasen geschossen.[3] Seitdem musste die Quote jährlich verringert werden. Im Jagdjahr 2010/11 hat die Hasenjagd mit 367.300 Exemplaren den niedrigsten Wert erreicht.
quote by wikipedia

Laut Roter Liste ist der Feldhase gefährdet bis stark gefährdet.
Und sicher kennt so mancher die Tyraden der Jäger gegen den bösen Meister Reineke der den armen, hilflosen Hasen erbarmungslos jagt und auffrisst(obwohl ja Füchse hauptsächlich Mausjäger sind).

Und um sich dann als Retter der Hasen kräftig auf die Schulter zu klopfen nimmt dann ein Großteil der Jäger an der Hasenjagd teil um den flinken Hüpfern eine Ladung Schrot in den Pelz zu jagen.

Als edler Retter darf man ja den Geretteten auch mal essen wenn er so gut schmeckt...weil irgendwas muss man ja davon haben und der Gerettete lässt sich ja gerne essen aus Dankbarkeit.

Auf jeden Fall würde dass die Superman Comics sehr viel unterhaltsamer machen, findet ihr nicht?




Also ziemlich hirnrissig erst eine bedrohte Tierart schützen zu wollen vor dem gefressen werden und es dann selber tun.

Vor allem da Mensch ja im Gegensatz zu wilden Tieren nicht die schwächsten Exemplare erbeutet da er die gesunden, kräftigen, schnellsten garnicht erwischt.

Es läuft halt nichts schneller als eine Gewehrkugel.

Und Mensch mag halt keine parasitendurchsetzten, abgemagerten Schwächlinge essen...igitt.

Nein das muss schon was kräftiges, gesundes sein...Etwas das halt am besten überleben und sich erfolgreich fortpflanzen könnte.

Aber der Mensch ist selber ein wandelndes Paradox und spiegelt dass in seinen Handlungen wider.

Was macht den Feldhasen nun so bedroht?

Erstmal wohl dass durch das Giftspritzen all die Wildkräuter wegfallen die er als Nahrung bräuchte.

Ja der Feldhase ist ein Feinschmecker. Das was teilweise als Futterpflanze angebaut wird kann er nicht verdauen, oder es macht ihm Bauchschmerzen die zum sterben sind.

Und immer nur Grashalme ist ungefähr so ausgewogen wie jeden Tag nur Toastbrot. Oder Cornflakes..jeden Tag...immer...wäh.

Man könnte ja wenigstens die Feldränder und Wegränder ungespritzt lassen..denkste.

Flurzerstörung aka Flurbereinigung


Weg mit der Hecke...

Damit fällt nicht nur die Nahrung weg sondern auch der Schutz vor Fressfeinden und vor Regen.

Ja, der Regen der den Feldhasen bis auf die Haut durchnässt ist eine der Haupttodesursachen für die Nachkommenschaft..und für den Feldhasen an sich.

Feuchtes, nasskaltes Wetter verbringt der Feldhase normalerweise an einem trockenem Plätzchen im Feldgebüsch.

Ist aber nicht mehr da.


Was ist aber nun mit den Hunden die man nicht frei rumlaufen lassen soll? Den bösen wildernden Hauskatzen?

Immer wenn der Mensch von sich ablenken will schiebt er ein Tier vor.

Pinguine, Wale und Robben  die zuviel Fisch fressen und Schuld sind am leeren Meer und deswegen abgeschossen gehören.

Känguruhs die den armen Rindern das Gras wegfressen und als Ungeziefer ausgerottet werden sollten.

Füchse die den armen Hasen an den Rand der Ausrottung bringen.

Freilich soll man keine Hunde in Schutzgebieten frei laufen lassen oder Hunde generell von denen man weiss das sie hinter allem herhetzen was wegrennt.

Aber mal ehrlich, wenn man ein wenig drüber nachdenkt wird einem doch bewusst wie verquer hier manches doch läuft.

Durch die Feldhecke kann der Hase abhauen...der Hund kommt aber kaum nach.

Und wenn der Mensch Nahrung und Unterschlupf zerstört und seit der Intensivierung der Landwirtschaft der Feldhase sturzartig zahlenweise absackt dann sind das sicher nicht die Katzen und Hunde..und Füchse..

Mit den Füchsen kommt der Hase ja schon seit Jahrmillionen aus.


Unsinnig dann das bedrohte Tier auch noch abzuknallen in weitaus größerem Rahmen als Verkehr, Erntemaschinen, wildernde Hunde und Katzen sowie Füchse je töten könnten.


Feldhasen sind bedroht, die werden nicht wie Kaninchen zum Verzehr auf riesigen Farmen gezüchtet.


Das sind wilde Tiere deren Bestand man nicht mit der Zucht steuern kann.
Gesunde, kräftige Tiere welche den Bestand durch Fortpflanzung sichern könnten, werden getötet.

Klingt das nach Artenschutz?

Feldhasen sollen nicht auf den Teller, bald geht das hirnrissige Schießen ja erneut los um dann im Frühjahr wieder heuchlerisch zu jammern dass es viel zuwenig Feldhasen gibt.


50% der Jungtiere überleben das erste Lebensjahr garnicht(Wetter und so), die wenigsten Hasen werden älter als 3 Jahre.

Zeit zum umdenken, bedrohte Tierarten gehören nicht zum Verzehr geschossen. Vor allem nicht wenn dieselbe Organisation erst jammert das es zuwenig gibt um die verbliebenen Tiere dann später abzuknallen.
(Bei solchen Absurditäten fühlt man doch wie das Gehirn einem durch die Ohren raustropfen will, oder?) 

Jeder der Feldhasenbraten kauft trägt dazu bei dass der Feldhase am Ende das gleiche Schicksal wie der Waldrapp teilt.

Der deutsche Ibis, eigentlich mal so häufig dass er bekannt war wie der Spatz, aber wer kennt den heute noch?

Na, irgendwer...klingelt da was..irgendwer?

*zirpzirpzirp*

Mühsam werden Nachzuchtprogramme unterhalten..muss es denn erst vor dem Aus stehen bevor Mensch was tut? Langwierig den Hasen anderswo einfangen und nachzüchten und wieder einführen...wirklich?


Wollt ihr was für den Feldhasen tun, dann kauft ihn nicht sondern lasst ihn hoppeln..wo keine Nachfrage, da kein Abschuss.

Man muss kein Geld spenden, einfach nur nicht aufessen ist hier angesagt.

....und dieses Wissen mit denjenigen im Bekanntschaftskreis teilen die Hasenbraten essen würden, damit sie es nicht tun.


Hände weg vom Hasen, wer den unbedingt essen will soll nach Australien fliegen wo dieser als Neophyt rumhoppelt.



Schaut mal hier vorbei:
http://www.rehkitzhilfe.de/Feldhasen/Feldhasen.htm

Sehr interessant..und falls ihr so ein niedliches Kerlchen findet..nicht anfassen.
Im Gegensatz zu Vögeln nehmen Hasen ihre Jungen nämlich wirklich nicht mehr an wenn sie nach Mensch riechen.

Ausser der Kleine ist wirklich verlassen, oder verletzt...aber dazu lest einfach mal den Link..viel Spaß.





Dienstag, 25. September 2012

Hartz4 und andere Ungerechtigkeiten

...unter diesem Tag werde ich wohl hin und wieder einige Posts einschmeissen die mir(bzw den Mitmachern dieses Blogs) ebenfalls am Herzen liegen, die aber nicht so direkt mit Umwelt und Natur zu tun haben wie etwa Nisthilfen zu bauen.


Wobei genau genommen  auch Hartz4 mit unserer Umwelt zu tun hat ..wir als Mensch gehören ja auch dazu.

Und wenn Menschen ins soziale Aussenseitertum getrieben werden, man sieht es nicht gleich wie es  am Ende jeden! von uns negativ betrifft, aber so ist es leider.

Wer sich dann fragen muss ob er sich die neuen Schuhe leisten kann oder die Kids dann hungern müssten, der hat auch keine Zeit sein Umfeld positiv zu beeinflussen.

Wer dann auf Toastbrot und Billigbelag zurückgreift oder dauernd Nudeln mit Ketchup auftischt weil nicht das Geld für mehr da ist, ist unglücklich..und wer nicht glaubt dass das auch auf das gesamte Umfeld ausstrahlt, einfach mal dran denken wie man sich als Schüler vor einer Prüfung gefühlt hat.

Klingt komisch?

Es ist das selbe gestresste, hilflose, gereizte Gefühl dass man sich am liebsten verstecken oder jemanden anspringen will,dem man die Schuld geben kann.

So feinden die, die kein Hartz4 haben, die an die es haben weil..man will ja nicht abrutschen.

Vorurteile über faule Hartz4-ler  dass von den Medien gefördert wird, aber wer will schon für 1 Euro die Stunde jobben und dann eventuell auch noch draufzahlen wenn man Pech hat?
Aber die Hartz4ler sind auf einmal selber schuld...oder arbeitsfaul..oder müssen dies und das und jenes besser und anders machen dann ginge es ihnen ja nicht schlecht.


Es ist halt einfacher sich die Scheuklappen aka Vorurteile an den Kopf zu tackern und insgeheim ganz fest zu hoffen das es einen nicht trifft.

Stress wegen Hartz4 auch bei nicht H4-lern..kann es einen treffen, wer ist Schuld, was kann man tun um nicht abzurutschen und man sucht sich eine Gruppe die eh schon vorurteilsbeladen ist um etwas Stress abzulassen.


Ein Spiel das ganz fein gesponnen wird damit sich die Bürger entzweien, entdreien..kleine Gruppen die sich gegenseitig angiften und ihre Kräfte zerstreuen.
Es wäre ja nicht so als würden die Medien und die Regierung ihr übriges tun um von sich abzulenken, oder?

Kann man von 4 Euro pro Tag wirklich gesund leben wenn man dazu noch Kinder zu versorgen hat, kein Auto weil der Beamte meinte man braucht das ja nicht und entweder Auto oder keine Unterstützung, keine Möglichkeit und Idee um entsprechend einkaufen und kochen zu können...

Der Satz der so großzügig dabei ist um den Kindern Schulzeug zu ermöglichen..oh oder das Geld für einen  Schulausflug..dauert halt zum bearbeiten...weitere Ausgrenzung wenn man nicht einen willigen Bearbeiter, oder das Glück hat das Verwandte einem hin und wieder mit Geld aushelfen.


Gut, es muss ja keine neue Schultasche sein, aber alleine Hefte, Schreibzeug und andere Lehrmittel...man kommt mit dem was man da so großzügig zugesprochen kriegt nicht wirklich hin wenn man ehrlich ist, nicht ohne Einbußen.


Die Leute die das System missbrauchen schaffen es fein raus zu sein und die Medien stellen diese so hin als ob der Großteil der Empfänger so wäre..so kommt es doch in den Medien rüber.


Nur langsam regt sich das Bewusstsein dass da was falsch läuft.

Und großzügigerweise gab es ja vor kurzem 5 Euro mehr pro Monat..bischen mehr als einen Euro pro Woche.


Gerade die Leute die davon keine Ahnung haben wollen dann vorschreiben wie man zu leben hat und was man essen sollte.

http://www.welt.de/politik/article1649762/Sarrazin-entwickelt-Hartz-IV-Speiseplan.html

Jeder Politiker der an so etwas arbeitet sollte mal ein Jahr nach diesen Regelsätzen leben, dann schauen wir weiter wieviele noch krähen dass das ganz ok sei.

Nach den Vorstellungen des SPD-Politikers gibt es beispielsweise zum Frühstück zwei Brötchen, Marmelade, eine Scheibe Käse, einen Apfel, ein Glas Saft sowie zwei Tassen Tee.

Davon wird ein Erwachsener sicher satt bis zum Mittag, oder?

Beispiel für ein Mittagessen eine Bratwurst für 38 Cent mit 150 Gramm Sauerkraut für 12 Cent und Kartoffelbrei für 25 Cent plus Gewürze und Öl für 20 Cent 
Oh ja das klingt natürlich nach gesund, ausgewogen und reichlich.
Der Kartoffelbrei aus der Tüte natürlich.


Also ich kriege eher das Gefühl dass man die Leute verhungern lassen will...gut wer alles selber macht und kocht mag noch einigermaßen hinkommen, aber man merkt dass die Leute da oben keinen Schimmer haben.

Aber es war schon immer ein beliebtes Hobby der machthabenden Klasse die, die unter ihnen stehen in kleine Gruppen zu unterteilen damit diese sich gegenseitig unten halten, angiften und ihre Kräfte verschwenden damit sie auch ja nicht  aus ihrer Situation heraus kommen.

Irgendwann kochts halt so über wie bei der französischen Revolution....


Soziale Ungerechtigkeit und gegenseitiges anfeinden und den Schwarzen Peter denen zuschieben die eh ganz unten sind, ist genau das richtige Mittel um es noch schlimmer zu machen.

Sieht man auch schön an Amerika..die Reichen werden reicher, die Mittelklasse gerät an den Abgrund und die Unterschicht wird zu Lohnsklaven die man mit Hungerlöhnen und Drohungen mit Amt und Kündigung richtig schön in den Dreck treten kann.


Bewusst einen Ein-Euro-Sozialjob annehmen weil man helfen will ist was Gutes, weil man es will und einem die Sache an sich wichtiger ist.

Muss man es aber und droht einem das Amt damit dass man sonst noch schlechter dasteht, dann macht einen das krank.

Was bei Hunden und Pferden zutrifft, ist auch so beim Mensch.

Man kann alle drei mit Furcht lenken, man kann zutreten, drohen, wegnehmen(soziale Kontakte, Nahrung)...aber einen produktives, williges Mitglied das sein Umfeld positiv beeinflusst kriegt man damit nie zustande.

Und Hartz4 ist ein ziemlich fieser Prügel.  Und bitte jetzt nicht damit anfangen dass es anderswo doch viel schlimmer zugeht. Es gibt immer noch irgendwo, irgendwann ein schlimmer.
Doch das ist kein Grund es hier einfach absacken zu lassen.



Ironisch wird es dann wenn etwa ein Ausländerhasser der zuvor auf die faulen, arbeitsscheuen  Menschen der Nationalität X geschimpft hat auf einmal nach Hartz4 abrutscht und selber mal zu fühlen kriegt was er anderen angelastet hatte.


Dummerweise ist es für die wenigsten eine Erleuchtung.

Die Vorurteile sind im Grunde die Gleichen, warum merkt das eigentlich kaum einer?

Egal ob Ameisen, Menschen oder ein Wolfsrudel..keiner hat ne Chance wenn sie sich in der Gruppe gegenseitig bekriegen.

Erinnert mich sehr an die Querelen früher auf dem Schulhof, scheint so als wären wir immer noch nicht weiter.

http://www.kochmix.de/kochmagazin-hartz-iv--gesunde-ernaehrung-von-3-euro-pro-tag-686.html

Und es müssen ja auch keine drei volle Mahlzeiten am Tag sein..mhm einfach weniger essen...

http://www.hartz4.net/tipps/rezepte/

Aber vielleicht ja auch eine Verschwörung der Kartoffelbauern?

Das Kilo gibts jetzt gerade etwa für 25cent.


Aber mal im Ernst, wenn man so googelt wie man als H4-ler billig kochen kann finden sich zwar viele Blogs und Webseiten, aber die meisten nur mit dem ewig gleichen, belehrendem Geseiere von wegen selber kochen, weniger essen etc pp..

Wirklich hilfreich sind die wenigsten. Gerade für diejenigen die von Kochen nicht soviel Ahnung haben.
Und wer Krankheiten oder Allergien mit sich rumschleppt ist erst recht aufgeschmissen.

Das hier war noch eine der vernünftigen Seiten

http://www.hartz4-kochen.de/



Und was denkt ihr so dazu?


Montag, 24. September 2012

Gehirnakrobatik

Ich liebe Diskussionen..so etwas hält einen lebendig, Futter für das Gehirn.

Und eine Chance die Sichtweise anderer zu analysieren, darauf einzugehen und mal zu versuchen es aus der Sicht eines Anderen zu sehen..im Ende sehr informativ.

Es wird einem nie langweilig..wie soll man auch sonst das was man näher bringen will in die richtigen Worte fassen wenn man kein Feedback kriegt?

Sonntag, 23. September 2012

Mordsspaß für Italien und Frankreich

Störche, Nachtigallen, Schwalben, Milane, Wiedehopf...solange es Flügel hat wird mit der Flinte draufgeholzt,Netze gespannt, Schlagfallen aufgestellt oder die Äste von Bäumen und Büschen mit Leim bestrichen.


http://www.komitee.de/    http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/voegel/vogelschutz/camps/malta/14619.html

Auf Malta in etwa wird größtenteils rein zum Spaß von Jägern auf alles was fliegt geschossen, teils auch weil Sammler viel Geld für bedrohte Arten zahlen die sie sich ausgetopft in die Wohnung stellen könnnen.

In der Mentalität  "Schnell noch ein seltenes Exemplar abgreifen bevor sie aussterben"  und so das Verschwinden voran treiben.

Größtenteils geht es aber hier einfach nur ums wilde Herumgeballere und wagt es der Grundstücksbesitzer sich zu beschweren weil die Jäger durchs Feld trampeln, wird dieser halt auch gleich bedroht.

Es ist ein europäisches Problem, denn deutsche Zugvögel landen so vor der Flinte und nur durch Druck aus allen Landen kann hier etwas geändert werden.

Die Regierung selbst wird ohne Druck  nichts tun, denn große Entscheidungen wurden immer gefällt wenn sich das Volk eingemischt hat.
Ansonsten blieb alles wie es war.



Bienenfresser, verwandt mit den Eisvögeln die hauptsächlich Insekten wie Wespen, Hornissen und Bienen fangen.

Wespenbussarde sind stark bedroht und ernähren sich wie der Name sagt hauptsächlich von Wespen.
Etwas wogegen eigentlich niemand etwas haben könnte, doch rein aus Spaß wird auch dieser abgeschossen.

Oft wird auch einfach geschossen ohne zu wissen was genau da fliegt, Hauptsache man erwischt es.




Wer hat in Deutschland schon mal das Glück gehabt einen Wiedehopf zu sehen? Bedroht auch durch den Nistplatzmangel weil es nicht genug Baumhöhlen gibt...hier zumindest kann man Abhilfe schaffen indem man einen Nistkasten aufhängt.

Doch gegen den Irrsinn der Menschen kann man leider nur viel schwieriger und langwieriger etwas tun.



Und dann gibt es noch die Lebendfänge mit Netzen, in Käfigen oder mit Leim in dem sich die Vögel hilflos verfangen und das Gefieder verkleben.

Lebendfänge gibt es hauptsächlich und illegaler Weise in Italien und Frankreich.

Der Vogelmord ist dort verboten, rein theoretisch, aber hier wird gerne weggesehen.

Was dann mit den Vögeln passiert?



Leider gibt es auch einige hochtrabende  deutsche Idioten die dorthin fahren um sich an illegalen Delikatessen aus bedrohten Arten zu erfreuen.

Das ist kein Kavaliersdelikt, eher ein Kadaverdelikt  und eine Schandtat.
Wer sich in andere Länder begibt um dort erlaubten, gewissenstechnisch und rechtlich illegalen Aktivitäten nachzugehen die kein Normaldenkender gut heissen würde, unterstützt das Aussterben bedrohter Arten und diese illegalen Aktivitäten.


Egal ob Walfleisch, Robbenfleisch oder die Singvogeldelikatesse, alle sind sie bedroht und sie zu essen auch wenn nur "Um es einmal probiert zu haben/Neugier/Spaß" vorgeschoben wird, hält diese Praxis am Leben.

Diese Menschen mögen sich damit herausreden dass sie es ja nur einmal tun und einmal nicht gleich zum Aussterben führt.

Da dies dummerweise aber hunderttausende wenn nicht gar Millionen Menschen denken wird einem klar dass dies aber genau der Fall ist.

Ganz besonders abartig geht es hier mit dem Ortolan zu.

Nur etwa 4.000-6.000 Brutpaare gibt es noch in Deutschland.


pic by wikipedia

Das hält aber trotz Verbot die Franzosen nicht davon ab diese stark bedrohte Art zu fangen.

Etwa 8 Jungvögel zieht ein Paar pro Jahr auf.

Etwa 40.000 Ortolane werden jedes Jahr illegalerweise  gefangen.

Und der Bestand sinkt weiter.

Die Vögel werden eingesperrt und mithilfe künstlicher Dunkelheit gemästet so dass sie verfetten.
Ähnlich wie bei Stopfgänsen die zu fett werden um sich noch bewegen zu können.

Sind die Vögel gemästet werden sie in Alkohol ertränkt.

Nicht das einzig Barbarische, Enten werden in Frankreich auch erdrosselt, erstickt um mit ihnen eine andere Delikatesse zu kochen, die Blutente.

Der ertränkte Vogel wird gerupft und gegart um dann samt Organen und Knochen gegessen zu werden.

500 Euro kostet so ein Mahl, es ist also viel Geld damit zu machen und erklärt warum so bereitwillig gegen die Gesetze verstoßen wird.


Die Vogelfänger und Gourmets haben prominente Fürsprecher, die den Verzehr der vom Aussterben bedrohten Vogelart offen unterstützen. Spitzenpolitiker wie Alain Juppe und der verstorbene Francois Mitterrand haben nie einen Hehl daraus gemacht, dass Ortolane zu ihren Lieblingsspeisen gehören. Kein Wunder, dass die Behörden den Fang bis heute weitgehend tolerieren.
Bis Ende Dezember kann man noch gegen die Lockvogeljagd protestieren.

Mit gefangenen Artgenossen werden die wilden Vögel in Fallen gelockt.

Jeder Einzelne der mithilft und unterschreibt ist wichtig und setzt ein Zeichen.

Die Unterschriftenliste herunterzuladen, auszulegen und zurückzuschicken ist nicht schwierig, bitte helft mit.


http://www.komitee.de/content/protest

Dazu kann man auch ganz einfach eine vorgefasste Mail als Protest gegen Wilderei, Vogelfang und dergleichen, an die entsprechenden Parteien versenden, einfacher geht es nun wirklich nicht.





Freitag, 21. September 2012

Nicht nur für´n A****

Die Rede ist von denen hier..nicht ganz korrekt aber Wortspiele sind halt was feines.




http://www.free-blog.in/lupine/71864/Klorollen.html


Ich wette die meisten Leute schmeissen sie weg und finden den extra Müll lästig.

Müll, ganz und garnicht...und wer jetzt nicht gerade mit kleinen Kindern Klorollentiere und Stifthalter bastelt findet jetzt ein paar Ideen.


Perfekt als Anzuchttöpfchen.
Ansonsten  kauft man teuer Plastikpötte, oder Torfpresstöpfe...auch Töpfe aus Pappe gibt es zu kaufen.
Witzig,oder? Man zahlt Geld für was das einem sonst am A..llerwertesten vorbeigeht.


Man braucht nur ein Plastikgefäß.

Prima die vom Gemüse wo Möhren drin waren oder auch Tomaten.

Die mit den Löchern im Boden...ja die gehn auch.

Nehmt zwei Schalen, in die untere eine Plastiktüte und die obere hineinsetzen..fertig..nix läuft durch.

Füllt man noch ein paar Zentimeter Sand in die untere Schale nachdem man sie mit Plastik ausgelegt hat, hat man gleich eine Drainage damit die Pflänzchen nicht ersaufen.

Jetzt noch dicht an dicht Klorollen reinstecken..man darf auch etwas drücken und biegen.
Das dicht nebeneinander setzen hält sie an Ort und Stelle.


Jetzt fehlt nur noch Erde.

Am allerbesten sind diese Kokoserden die man mit Wasser aufquellen lässt.

Kein Torf mit fein zerschredderten Torfleichen(ja durch die modernen Maschinen landen die Moorleichen jetzt in der Blumenerde statt im Museum, googelt einfach mal).

Keine zerstören Moore...

Und am allerbesten, Kokoserde versumpft nicht, ist sehr schimmelresistent, enthält keine Keime und speichert viel Wasser ohne 'nass' zu sein.

Profigärtner ziehen schwierige, seltene Pflanzen auf Kokos..und billig ist sie dazu.

Spatzt euch die Torf-Styropor- und was noch so alles- Gemische.


Entweder ihr nehmt die leicht vorgedüngte Erde oder wer darin etwas versierter ist mischt die Erde mit etwas Kalk und angedüngtem Wasser selber an.

Kokohum ist vorgedüngt und gepuffert, super als Aussaaterde und gedüngt werden kann mit einem Volldünger(Nicht NPK sondern mit allen Mikromineralien damits gut wächst) den man für Sämlinge  auf das vierfache wie angegeben verdünnt.

Die Papptöpfchen halb mit Erde füllen, gut durchfeuchten, das überschüssige Wasser abgießen.
Jetzt könnt ihr wie benötigt mehr Erde einfüllen, einsäen, bedecken wenn nötig.

Und damit nichts austrocknet  nehmt eine Plastiktüte die ihr vom Einkaufen übrig habt.

Die dünnen Tüten die man immer beim abwiegen von  Grünzeug immer unfreiwillig nehmen muss ob man will oder nicht.

Diese und ähnliche Tüten verhindern dass die Erde austrocknet, halten gleichmässig feucht.

Eventuell müsst ihr  täglich einmal lüften wenn zuviel Wasser verdampft und  sich in der Tüte sammelt.

So kann man theoretisch die Pflänzchen wochenlang in der schützenden Hülle stehen lassen ohne das sie austrocknen...auch ein Trick für den Urlaub.

Vorsicht walten lassen..keine pralle Sonne bitte.


Und was noch?

Meisenknödel....


Aber die gibts doch mit den praktischen Plastiknetzen?

Nun ja...Plastik halt.Und dummerweise haben sich darin schon Vögel verfangen und sind darin gestorben oder haben sich etwas gebrochen...logisch, mit Netzen fängt man ja auch Tiere und wenn der Knödel halb verputzt ist und das Netz schlaff...


Ausserdem macht selber machen Spaß, es ist billig und...

Wollt ihr wissen was da in den Meisenknödeln drin is?

Da wäre das alte Fett aus eurer Fritteuse wohl hochwertiger als das Fett das dafür verwendet wird...leider.

Altes, recyceltes Fett das wiederaufbereitet wird und dann halt nochmal verkauft wird.


Also wie macht man das nun?


Ungehärtetes Pflanzenfett, etwas Öl eventuell, Haferflocken, Vollkornmehl, Nüsse, Rosinen...


Erstmal nehmt ihr die Klorollen...tja und dann pickst ihr da durch beide Seiten Schaschlickspieße oder Bambusstecken durch.

Dann stellt ihr die Klorollen in eine Backform, auf ein Backblech..überlegt euch was..denn jetzt wirds fettig.

Nehmt euch das Pflanzenfett, meist Kokos.

Dazu einen Schuß Rapsöl damits bei Minustemperaturen nicht steinhart ist.
Weichfresser kriegen das nicht klein ansonsten.

Auch ein Grund warum manche Meisenknödel im Winter nicht angerührt werden, die tun einfach am Schnabel weh, so wie wenn ihr mit der Nase an ne geschlossene Tür rennt.

Ja, so ein Schnabel ist nervenreich und durchblutet, die Hornschicht macht nur eine dünne Schicht über dem Knochen aus, so wie euer Fingernagel.

Schützt zwar aber wenn man da öfter draufhaut tuts halt doch weh.


Jetzt habt ihr etwa eine Tasse Fett und einen Esslöffel Rapsöl..das schmelzt ihr.

Wirklich nur schmelzen, weich werden lassen, nicht heiss.


Ganz besonders fein ist es für die Weichfresser wenn ihr Nüsse fein mahlt und halb Fett, halb Nussmehl mischt und die weiche Masse in die Klorollen füllt.

So können die Weichfresser das verwerten. Gehackte Nüsse sind für Amseln, Drosseln und ähnliche Vögel leider wertlos. Die wandern so raus wie sie rein sind.

Gemahlen hingegen sind sie fein genug um verdaut werden zu können..je feiner umso besser.

Nach belieben mischt man noch Rosinen, Sämereien  und auch Mehl darunter.

Ja, Vollkornmehl sind gemahlene Getreidekörner, leicht verdaulich und geben einen schönen stabilen Fettkuchen.

Mehl und auch feine Haferflocken kann man als Leckerbissen auch in dem Öl anrösten, abkühlen lassen und dann mit weiterem Fett vermischen und einfüllen.

Das ist besonders für Weichfresser schön energiereich.


So kann man seine eigenen, unterschiedlichen Energiekuchen machen.

Wer noch was besonders Gutes tun will kann Eierschalen sammeln, diese kurz kochen(sofern nicht schon vom 5 Minuten Ei) damit sie keimfrei sind, trocknen und kleinmahlen.

So kriegen die Vögel eine extra Portion Mineralien für gute Eierschalen im Frühjahr.

Wer nicht soviele Eierschalen hat, kann über den Landwirtschaftshandel oder das Internet  auch ein Vitamin-Mineralpulver für Ziervögel kaufen und dieses nach Anweisung untermischen.


Nun könnt ihr die Paprollen so lassen wie sie sind oder die ersten paar Zentimeter dann abpellen..

Zum hHrtwerden einfach kalt stellen, dann etwas schälen und mithilfe der Stöckchen schön in der HecKe verklemmen.

Keine Schnüre an denen sich die Vögel verhängen könnten.

Die Stöckchen halten den Energiekuchen im Gebüsch an Ort und Stelle.

Dann trauen sich auch scheue, seltenere Vögel an die Nahrung welche sich nicht direkt in den Garten oder ans Haus trauen.



Natürlich kann man die Energiekuchen auch mit einem dicken Sisalfaden, den man durch die Klorolle zieht, aufhängen.
Oder ihr gießt ihn in ein tönernes Blumentöpfchen(Stöckchen und Schnur wie bei der Ohrwurmbehausung), eine Schale aus der die Vögel direkt picken können oder benutzt eine Drahtgitterhalterung.

Wer die längste Vogelpraline der Welt machen will nimmt eine Geschenkpapier- oder Küchentuchrolle.

Stecht mehrere Stöckchen durch den Karton, gießt euren Energiekuchen, auch ruhige mehrere Sorten in einer Hülle aufeinander nachdem eine Schicht fest ist...

Dann schneidet ihr Streifen oder Ringe aus der Pappe so dass der Energiekuchen sichtbar ist(5mm ist gut zum herauspicken, größer geht natürlich auch) und hängt sie ins Gebüsch.

Die Vögel picken dann durch die Schlitze den Energiekuchen und dieser ist durch die Papprolle sicher vor Verschmutzungen.


Macht viele Schlitze, alle paar  Zentimeter rundum etwas Pappe wegschälen. Ihr könnt es auch fast ganz schälen,wie ihr wollt.

Das was die Vögel nicht rauspicken konnten, zerrupft die Pappe am Ende einfach und lasst die Reste ruhig im Gebüsch liegen.

Die Vögel holen sich das dann schon.

Bilder gibt es irgendwann die Tage

Dsa Rezept in etwa zum variieren:

Auf eine Tasse Kokosfett etwa 1 Tel-1 Essl Rapsöl
Fett und Zutaten sollten etwa 50:50 sein.

Habt ihr viele Weichfresser(spitzer, schmaler Schnabel), dann nehmt Vollkornmehl und gemahlene Nüsse sowie feine! Haferflocken.

Die sind nicht nur billiger sondern auch besser verdaulich für Weichfresser. Grobe Getreideflocken in den netten Fettfuttermischungen sind für Weichfresser nutzlos..und dass ist eben dass was meistens verkauft wird, habt da mal ein Auge drauf.

Röstet die Haferflocken und das Mehl mit Fett an, dann nach dem abkühlen mit dem Rest des Fettes mischen und einfüllen.

Rosinen und andere getrocknete Beeren sind ein Leckerbissen für Weichfresser.

Allgemein kann man sagen das Vögel mit kurzem kräftigem Schnabel auch ebensolche Nahrung vertragen..kräftig.

Gebrochene bis ganze Nüsse je nach Vogelgröße, Sämereien, grobe Haferflocken.


Statt ganzer Klorollen könnt ihr diese auch in mehrere schmale Ringe schneiden und mit einer durchgezogenen Schnur eingießen.

Diese können die Vögel restlos auspicken ohne schälen zu müssen.



Paprollen als Pflanzenstütze:


Wer kennt das nicht. Da hat man diese wunderschöne Blume und was macht sie, die langen Blütter/Blüten knicken unter ihrem eigenem Gewicht weg und diese bescheidene Plastikhalterung  schneidet nur ein oder die Pflanze knickt erst recht darüber weg ab....


Nehmt die Paprolle, schneidet sie der Länge nach durch, spreizt sie und legt sie um den Blumenstiel.

Befestigt es mit etwas Watte und Schnur so dass sie nicht allzusehr verrutscht und bindet sie am Haltedraht/Plastikstange an.

Die breite Papprolle schneidet empfindliche Pflanzen nicht ein, stützt die ganze Knickstelle weit in den gesunden Bereich ab und man kann sie mit Schnüren an einem Stock festbinden was die Pflanze ohne die Paprolle nur weiter beschädigen würde.


Das tolle ist daran...hat man das umknicken früh genug bemerkt und streckt die Pflanze wieder mithilfe der Paprolle, kann der Knick sogar spurlos nach einigen Tagen ausheilen.

Wirkt vor allem phantastisch bei Rittersternen die durch zu schnelles Wachstum mal etwas schwach sind. Sie schießen schnell hoch und die weichen, neuen gewachsenen Zellen tragen das Gewicht nicht.

Die Blätter brauchen einige Tage um kräftig zu werden, das frühzeitige Stützen und hochbinden fördert ein kompaktes, knickfreies Wachstum.

Probiert es aus.

Ausser etwas Papprolle, Schnur, Bambusstecken und Watte braucht man prakisch nichts.

Zum zusammenbinden statt Schnurr kann man auch besonders gut elastische Mullbinden nehmen..schön breit und sind elastisch genug um sich beim Wachstum leicht mitzudehnen-.


Viel Spaß beim rumprobieren...es gibt jede Menge Möglichkeiten, man muss nur erstmal drauf kommen.





Wollen Sie helfen?

Kennen Sie einen Gnadenhof, eine Naturschutzgruppe oder einen Verein der gerne Nisthilfen für Vögel und Kleinsäuger hätte, sich aber unsicher ist wegen der Sponsoren und wegen der Kosten das vorhandene Potential nicht ausschöpfen kann?


Oder hätten Sie gerne für einen Kindergarten, eine Kindergruppe oder eine Schule in ihrer Nähe  Nisthilfen um den Garten  als ein Biotop zu gestalten, Sie wissen aber nicht  welche Nisthilfen geeignet wären?


Vielleicht wollen Sie aber auch einfach Naturschutzgruppen und Tierschutzvereinen helfen trotz der knappen Geldmittel möglichst viel zu erreichen?


Am Ende spricht Sie es einfach an, Sie wollen etwas tun und kommen auf die Idee sich vielleicht mit einer Gruppe in Ihrer Umgebung in Verbindung zu setzen und zu sehn ob diese Aktion etwas für den Verein wäre?

 Oder möchten Sie gar Ihre Gemeinde/Dorf/Stadt/Schrebergarten überreden etwas Gutes zu tun, wissen aber nicht wie oder  wurde etwas ähnliches schon einmal abgelehnt wegen der Kosten und suchen Sie jetzt Hilfe wie so etwas einfach und billig doch noch gemacht werden kann?

Um was genau handelt es sich jetzt hier?

-Sie bzw die Gruppe der Sie helfen wollen, wird beraten welche Nisthilfen am besten geeignet wären.


-Planungshilfe wo, wieviel und wann besagte Nisthilfen angebracht werden können.

-Sie wollen die Nisthilfen selber bauen, als Gemeinschaftsaktion eines Vereines oder um Kinder mit einzubinden?



Dann sind Sie hier genau richtig. Pläne, Materialaufstellungen und praktische Hilfe(wenn möglich) wird angeboten.

Warum Holz, Spanplatten sind doch billiger und einfacher zu verarbeiten?

Spanplatten sind vor allem für kleine Kinderhände einfach zu verarbeiten da sie leichter zu sägen sind und Nägel wenig Kraft brauchen um in die Spanplatte geschlagen zu werden.


Das Problem ist dass (dünne)Spanplatten nicht nur schlecht isolieren und die Brut auskühlen und sterben kann, sie sind auch schlecht wetterfest. Selbst mit Anstrich ist ihre Haltbarkeit gering sobald sie dem Wetter ausgesetzt sind.
Schaut man dazu nicht darauf dass die  Spanplatten nicht schadstofffrei  sind, sind sie erst recht nicht geeignet.

Holz hält bei etwas Pflege sehr lange, bessert man den Anstrich alle paar Jahre aus erhöht sich die Lebensdauer.

Dadurch rechnet sich Holz.
Statt alle paar Jahre neu bauen zu müssen, können Sie mit einem Holzhaus für 10 Jahre etwas haben, sogar länger.

Warum Schrauben? Mehr Kosten, mehr Technik...Nägel sind billiger

So teuer sind Schrauben auch nicht und sie haben gegenüber Nägeln den Vorteil dass sie nicht wie Nägel aus dem Holz rutschen wenn das Holz durch den Wettereinfluss arbeitet.


Für kleine Kinder sind die Maschinen wohl nichts, größere Kinder können aber die leichteren Akkuschrauber gut bedienen mit etwas Unterstützung.

Schrauben halten das Holz sicher zusammen, auch wenn man sie mehrmals herausdreht um den Kasten zu reinigen, lockert sich dadurch nichts im Gegensatz zu Nägeln.

So spart man auch an Scharnieren und Haken die man sonst anbringen würde um leichten Zugang zum Reinigen zu haben.


Holzbeton, was ist denn das?

Holzbeton ist eine Mischung aus Zement(ca. 30%vol) und Sägespänen(ca. 70%vol).


Er ist leichter als Beton, atmungsaktiv aber fester als Holz und bietet damit den Tieren mehr Schutz.
Dort wo kräftige Vögel oder vor allem Spechte die Nistkästen aufbrechen können, macht es der Holzbeton fast unmöglich sich eine Zwischenmahlzeit zu holen.

Holzbeton hält bei Pflege wesentlich länger als Holz, vielleicht wollen Sie es ja an ihre Kinder weitergeben?

Für Holzbeton braucht man zwar Formen, doch hat man diese, ist die Herstellung genauso einfach wie eine Nisthilfe aus Holz zu machen.Nur für (kleine)Kinder ist dies nichts da Zement ätzend wirkt.


Sind Sie neugierig geworden, kennen Sie Personen, einen Verein oder eine Einrichtung die an sowas interessiert wäre?

Melden Sie sich ruhig, die Beratung kostet nichts.

Wünschen Sie für ein größeres Projekt persönliche Hilfe beim Bau weil keine Erfahrung vorliegt und Sie Bedenken haben ob Sie das hinbekommen?

Neben den Materialkosten fällt nur ein kleiner Beitrag pro Person an und die Fahrtkosten.

Wieviel genau, variiert je nach Projekt, Anfahrtsweg und Anzahl der Teilnehmer.





Wichtig ist hierbei eine genügend lange Vorlaufphase, für zu kurzfristige Aktionen kann keine persönliche Mithilfe angeboten werden.



Donnerstag, 20. September 2012

Aktion Schwalbe 2013

Für ein Ansiedlungsexperiment werden interessierte Personen gesucht.

pics by wikipedia



 Verschiedene Nisthilfen werden gegen die Paketkosten und eine  Spende von zwei
Euro pro Nest versandt.

Gesucht werden hierbei Orte die folgenden Anforderungen gerecht werden:

-In einem Umkreis von 10 Kilometer gibt es Mehlschwalben/Felsschwalben/Rauchschwalben/Rötelschwalben
-Sie besitzen ein Haus, eine Doppelhaushälfte, eine Wohnung mit Balkon, eine Scheune oder
ein ähnliches Gebäude an dem Sie die Nester anbringen können/dürfen.
-Das Gebäude hat die richtige Lage und einen freien Anflug für Mehlschwalben
-In einem Kilometer Umkreis gibt es Gewässer und Wiesen welche die Schwalben zur Nahrungssuche nutzen können bzw Parks und Flußufer für Stadtschwalben.
-Sie wohnen entweder etwas abgelegen oder haben aufgeklärte, verständnisvolle Nachbarn welche die Ansiedlung nicht behindern.
-Sie können die Nester im Herbst abnehmen und reinigen sowie eventuell an einer nagersicheren Stelle über den Winter einlagern und vor der Brutsaison wieder anbringen.
-Sie können mindestens 3 Nester anbringen.

Eventuell haben/hatten Sie schon Mehlschwalben/Rauchschwalben/Felsschwalben/Rötelschwalben am Haus und würden nun gerne Nisthilfen anbringen da die Naturnester durch schlechte Lehmqualität, Erschütterungen durch Verkehr und Bauarbeiten oder ähnliche Probleme abbrechen.

-oder Sie würden gerne mehr (Mehl-)Schwalben ansiedeln und mit künstlichen Nestern nachhelfen.
-Der Ort liegt in Deutschland, bzw Sie sind bereit die höheren Paketkosten zu zahlen die für das Ausland anfallen.

Anforderungen an den Nistplatz:

-Das Gebäude hat ein genügend großes Vordach so dass das Nest darunter vor starken Winden,
direkter Sonneneinstrahlung und Regen sicher ist.
-Der Platz sollte bevorzugt in einer süd-östlichen Richtung liegenfür aussen brütende Schwalben.
Bei genügend großem Vordach und Wohnungsknappheit werden allerdings auch andere Lagen angenommen
-Die Mindesthöhe zum Anbringen der Nester beträgt 3 Meter, besser wären 5 Meter um
anderweitige Störungen zu verhindern.
-Die Fläche ist frei von Kletterpflanzen und anderem was Nesträubern das Erreichen des
Nestes erleichtern würde.(Kabelverläufe unter der Decke z.b. in Scheunen)
-Sie können die Nistilfen bei Notfällen gut erreichen.


Was Sie sonst noch tun müssten:

-Sie führen ein Kontrolltagebuch was folgende Daten enthält:

Erste Ankunft(Datum) der Schwalben-d.h. kreisende Tiere in der Nähe.
Erste Besiedlung und welche Nester besiedelt wurden um herauszufinden welche Lage und Nester
bevorzugt werden.
Eventueller Fund von Eierschalen am Boden um sehen zu können ab wann der Schlupf stattfindet
Auftreten der ersten Nestgeräusche (Piepsen der Jungen)

Unfälle wie etwa Nesträuber, aufgegebene Nester, aus dem Nest gefallene
Jungtiere(Fotodokument zwecks Zustand und Alter) und bei welchem Nest es vermutlich passiert
 ist sowie Fensterschlag, Verhängen an ungünstigen Stellen(Dachrinne etc) um Gefahrenstellen für die Vögel zu erkennen die für Menschen nicht offensichtlich sind.

Eventueller Zubau von Naturnestern und ob noch Nester frei gewesen sind oder alles belegt war.

Falls möglich, eventuelle Anzahl der Jungen pro Nest was man durch die Beobachtung der
Fütterungen kurz vor dem Ausfliegen(die Jungen drängen sich am Nistloch) und danach
feststellen kann da die Jungen in der Nacht oft noch ins Nest zurückkehren.

Erfolgende Zweit- und eventuelle Drittbruten. Zweitbruten sind die Norm, Drittbruten in guten Gegenden möglich.


Sonstige Dinge die Ihnen auffallen, z.B. ungewöhnlich gefärbte Tiere die auf eine andere
Schwalbenart(Felsschwalbe) in der Kolonie oder Mischlinge hindeuten sowie Besiedlung der Nester durch
andere Tierarten(Spatzen, Stare, Fledermäuse, Insekten etc-Bitte die Fremdbesiedlung nicht verhindern!)


Fotos sind willkommen und hilfreich.


-Sie reinigen die Nisthilfen nach Abflug der Schwalben im Herbst, ausbürsten genügt meist.

Dabei notieren Sie bitte eventuelle Totfunde, Eifunde und Fremdbesiedelungen die Sie noch vorfinden, wie etwa verlassene Insektennester die vorher nicht ersichtlich waren.

Sie bringen die Nisthilfen im Herbst wieder an(was eine Fremdbesiedelung im Frühjahr erhöht) oder lagern die Nisthilfen an einem nagersicheren Ort und bringen sie im Frühjahr vor derAnkunft der Schwalben wieder an (weniger Zeit für andere Tiere diese Nisthilfen für sich zu beanspruchen)

-Sie sind bereit die Dokumentation für zwei Jahre gewissenhaft durchzuführen.




Dokumentation heisst nicht das Sie tagtäglich für Stunden am Fernglas kleben müssen.
Wichtige Punkte wie etwa wann eine Besiedelung erfolgte, ob es eine Zweitbrut gab und dergleichen sollten aber aufgeschrieben werden.

Das heisst wenn Sie tagsüber arbeiten und am Abend bemerken dass ein Nest besiedelt wurde, dokumentieren Sie dass im Laufe des Tages besiedelt wurde, genaue Uhrzeiten sind nicht nötig und eine Abweichen von ein paar Tagen macht auch nichts falls Ihnen vorher nichts aufgefallen ist.



Bitte beachten Sie:

Dass Sie sich für diese Aktion melden heisst nicht dass Sie auch automatisch genommen werden.
Ebensowenig haben Sie ein Anrecht auf Nisthilfen.


Zuerst muss festgestellt werden ob sich Ihre Lage eignet für die Ansiedlung von Mehlschwalben und wieviele Nester angebracht werden können.

Um Schindluder und Betrug zu verhindern wird Kontakt mit einer örtlichen Naturschutzgruppe hergestellt.
Leider gibt es Personen welche dann die bereitgestellten Nester weiterverkaufen würden und eine Dokumentation fälschen um sich bereichern zu können.

Daher ist es leider nötig dass eine Kontrolle erfolgt um zu bestätigen dass die Nester auch wirklich an dem genannten Gebäude angebracht werden.

Das Versenden der Nisthilfen erfolgt zwischen März und April.
Einsendungen können bis Anfang Februar erfolgen.

Bitte bedenken Sie dass es sich um eine Aktion im kleinem Rahmen mit wenigen freiwilligen Helfern handelt, daher kann nur eine begrenzte Anzahl an Nisthilfen pro Platz versendet werden und nicht jeder Einsender kann auch teilnehmen.
Um einen gewissen Erfolg zu haben müssen wir uns die erfolgversprechensten Einsender aussuchen.

Nisthilfen werden für Rauchschwalben, Mehlschwalben und Felsschwalben angeboten.
Nisthilfen für Mehlschwalben können eventuell für Rötelschwalben modifiziert werden.
Sollten Sie Vorkommen von Uferschwalben beobachten können Sie uns das mitteilen oder der nächsten Naturschutzorganisation.
Dies ist deswegen wichtig da Uferschwalben oft an den Abbruchkanten von Kies- und Sandgruben bzw Flußufern brüten und diese Nistplätze beim Abbau bzw sichern der Bruchkanten zerstört werden.

Um dies zu verhindern müssen diese Nistplätze bekannt gemacht werden, helfen Sie mit.


Interessenten können sich per Mail oder Kommentar melden.

-Gibt es bei Ihnen Schwalben und welche Art?
Falls Sie es nicht wissen, Fotos helfen. Laden Sie die Fotos hoch und verlinken Sie diese bitte um die Mails kleiner zu halten.
-Wo würden die Nester angebracht, wieviele haben Sie im Sinn(Foto der Stelle)?
-Ihr ungefährer Standort(z.B. Nähe Berlin im Umkreis von 50km, kleines Dorf, viel Landwirtschaft und Seen in der Nähe,Doppelhaushälfte/Einfamilienhaus/Einzelgehöft/Wohnung)

Wir brauchen nur die wichtigsten Daten um zu entscheiden ob Ihr Standort geeignet ist, keine genaue Adresse.
Eignet dieser sich so werden wir für März 2013 Ihre Adresse brauchen um Ihnen die Nisthilfen zu schicken.
Kontakt mit einer Naturschutzgruppe in Ihrer Nähe wird hergestellt sobald alles Weitere geklärt ist damit besser geplant werden kann.

Wollen Sie eher anonym bleiben verläuft der Kontakt über die Naturschutzgruppe wenn Sie das wünschen.

Fotos von dem Ort wo Sie die Nester gerne hätten müssen nicht das ganze Haus zeigen.

Wie die Fotos hierzu aussehn können sehen Sie hier:
http://www.oagkreisunna.de/2010/07/17/8454/

http://www.sternwarte-kohlhau.de/NABU/Berichte/Schwalben/Schwalben.htm


http://members.gaponline.de/lbvgap/LBV_Information/PM_090405_Mehlschwalben/index.htm

http://www.fnp.de/hk/region/lokales/frankfurt-sued/so-werden-aus-mehlschwalben-bessere-mitbewohner_rmn01.c.9068257.de.html

Hierzu bitte Angaben wie die Höhe in welcher die Nester angebracht werden und um mehrere Nester nebeneinander anzubringen auch die Abstände zwischen hervorstehenden Balken und dergleichen.

Hier sehen Sie wie z.B. ein Foto von einem Stall/Scheune aussehen kann wenn Sie dort Schwalben ansiedeln wollen

http://www.artenschutz-steigerwald.de/index.php?lang=de&p=60000&id=26270

Nisthilfen anbringen, warum jetzt?

Die Brutsaison ist für  dieses Jahr vorbei, viele Zugvögel sind schon weg.

Also warum sollte man jetzt noch Nisthilfen anbringen?



http://www.wildvogelhilfe.org/nisthilfen/nisthilfen.html


Vögel und Kleinsäuger(Eichhörnchen, Siebenschläfer, Haselmaus..)  schauen sich jetzt nach Wohnungen um.

Die Vögel suchen Behausungen für nächstes Jahr, aber genauso wie der Siebnschläfer suchen sie sichere Wohnungen um darin bitterkalte Winternächte zu verbringen.

Kleinsäuger tragen jetzt noch fleissig Nistmaterial in die Vogelkästen die sie sich ausgesucht haben.

Vögel erkunden ihre Umgebung um zu wissen wo sie während eines heftigen Schneetreibens und kalten Nächtern Unterschlupf finden.

Wer schon mal im Schneetreiben fror, wird wissen das auch ein klappriges Bushäuschen es einem gleich weniger schwer macht.

Genauso bei Wildtieren. Kalter Wind kühlt extrem aus und ein geschlossenes Vogelhäuschen bietet nicht nur Windschutz sondern ein kleineres Volumen lässt sich auch durch die Körperwärme aufheizen.


Das spart Energie und hilft den Tieren.


Früher gab es viele Baumhöhlen die zu diesem Zweck benutzt wurden, durch den Mensch fehlen diese aber meist, also ist es kein verfälschen der natürlichen Auslese wenn man den Tieren die durch den Mensch zerstörten Schutzmöglichkeiten mit selbst gebauten ersetzt.


Und an einem größeren Baum kann man auch ruhig mehr als eine Nisthilfe anbringen.
Die meisten Kleinvögel sind gesellig oder stören sich an anderen artfremden Kollegen nicht.

 Es muss nicht so aussehen(aber kann):


http://de.123rf.com/photo_14254025_nistkasten-in-einem-baum.html

Aber so darf es schon sein




https://nuernberg.de/internet/umweltamt/inhalte_ziele.html


Unterschiedliche Bauweisen und verschieden Große Schlupflöcher sorgen dafür dass viele Arten nebeneinander ein Heim finden ohne sich revier- und nahrungstechnisch allzusehr ins Gehege zu kommen






Ein Wetter zum einigeln...

Langsam wird es ungemütlich.

Nicht einfach 'verregneter Sommer' ungemütlich sondern 'Nix zu essen, keine Wohnung und so kalt dass sich einem die Stacheln aufstellen'-kalt.

Was vielen Leuten nicht bekannt ist, es gibt zwei Igelarten in Deutschland.
Der Weissbrustigel ist vom Aussterben bedroht, manche sagen er sei es schon.
Wie der Name schon sagt kann man ihn an der hellen Unterseite erkennen.


Wenn es um die Igelfütterung geht mögen viele Leute sagen..

"Ach das sind doch Wildtiere, wenn wir eingreifen und sie füttern findet keine natürliche Auslese statt"

Oder auch:

"Warum sollte ich geschwächte Tiere/Jungtiere oder imWinter herumlaufende Igel einfangen und pflegen= Natürliche Auslese!"

Leider so nicht zu sagen.
Das trifft nur zu wenn es sich um eine intakte Umwelt handelt.

Aber wann habt Ihr das letzte Mal einen Garten mit wilder Wiese, Fallobstbäumen, wildem Gestrüpp voller Beeren und Nüsse und jeder Menge Reisig gesehen?

So in etwa wie hier:


http://www.das-wilde-gartenblog.de/
 und
http://www.siggi0001.de/html/biotop_im_garten_bild_27.html

Hier hingegen findet der Igel(und andere Wildtiere) eher nichts
Auch genannt..moderner Garten.

http://www.frischer-windt.de/moderner-garten.htm

http://foto.mein-schoener-garten.de/Moderner-Garten-neu-foto-617-15.html


Diese Gärten mögen ihren Charme haben, für Wildtiere könnte hier aber auch genauso eine Betonwüste sein.


Aber auch der eher bekannte Familiengarten mit kurzem Rasen, gestutzten Rosen und Rabatten bietet ziemlich wenig.


http://www.rp-online.de/wirtschaft/ratgeber/der-familiengarten-1.2198467

Vor allem wenn noch kräftig Gift drauf gekippt wird. Dass Round up und Co nicht so harmlos sind wie von Monsanto gesagt, dürfte mittlerweile jedem bekannt sein.

Eigentlich ja logisch dass etwas das ein Lebewesen umbringt, auch allen anderen schaden könnte.
Aber bei DDT und anderen Spritzmitteln wurde auch immer gesagt sie seien harmlos bis sich die Erkrankungen, Todesfälle und Umweltschäden nicht mehr unter den Rasen kehren ließen.




Genau das ist das Problem.

Gärten und selbst Felder und Wiesen sind kahl, ausgeräumt...nutzlos für Wildtiere.




http://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/Ein-absurdes-System-article421756.html


Feldhecken werden'bereinigt' Schutz und Nahrung verschwinden damit.
Sogar Feldränder werden mit Gift getränkt damit ja nichts anderes wächst ausser Gras.
Felder werden wie mit dem Staubsauger abgeerntet...innerhalb weniger Minuten ist alles weg und nur Erde bleibt zurück.

Früher fiel hierbei noch einiges an Getreide ab dass den Verlust der natürlichen Nahrung etwas wett machte.

Heute nicht mehr.

Ironischerweise bilden die Sträucher und Bäume an der Autobahn  oft die meiste Nahrung und Schutz für Wildtiere...

Und die natürliche Auslese trifft nicht mehr zu, leider.

Es gibt oft gerade soviel Nahrung dass die Igel ihre Jungen groß kriegen, zum Winterspeck anfuttern fehlt es dann.

Wiesen kurz gemäht, Felder abgeerntet, Hecken geschnitten, Gärten ordentlich leer.

Kräftige, gesunde Tiere verhungern so im Winter oder sterben im Winterschlaf weil keine Reserven zum aufheizen da sind, deswegen ist es wichtig jeden! Igel dem man helfen kann auch zu helfen.

Zu kleine, leichte oder  im Spätherbst, Winter und frühem Frühling  herumirrende Igel brauchen Hilfe.
Es sind keine genetisch schwachen Tiere sondern meistens Opfer unserer ausgeräumten Un-Kulturlandschaft.


Es ist auch kein großes Problem Igel selber zu überwintern wenn man keine Wildtierstation in der Nähe hat.

Auch das ist gut machbar ..wenn man ein Gartenhaus, einen sehr kühlen Keller oder einfach einen Balkon hat.

Igel die man so gesund gepflegt und die sich Winterspeck anfuttern konnten, können so in die Winterruhe verfallen und sobald es wärmer wird setzt man sie wieder ins Freie oder wenn sie in einem Gartenhaus waren, lässt man sie raus falls  sie kein Schlupfloch zum entkommen haben.

Eine gute Seite mit vielen Infos zum Thema Igel findet man hier:
Igel, Igel und nochmals Igel

Wichtig ist halt dass der Igel möglichst kühl aber geschützt gegen zu niedrige Temperaturen überwintern kann.
Eine extra Lage Laub oder Stroh über dem Igelhaus schadet nicht, zuwenig kann hingegen tödliche Folgen haben.


Als Wildtiere werden Igel übrigens vom Tierarzt kostenlos behandelt.
Es gibt also keinen Grund  sich blind zu stellen.

Am besten nimmt man die stacheligen Gesellen mit einem dicken Handtuch auf und setzt sie in einen Karton zum transportieren.


Wenn dem Igel soweit nichts fehlt und er ein Wurmmittel sowie etwas gegen äusserliche Parasiten bekommen hat, kann man genügend schwere Igel wieder in der Nähe des Fundortes frei lassen.

Für genauere Infos einfach dem oberen Link folgen...katzensichere Igelhäuser zum füttern und überwintern kann man gut selber bauen.

Ansonsten kann man eine Schale Nahrung  unter eine Palette stellen.

Diese ist zu niedrig für Katzen um bequem zu essen, Igel haben das Problem nicht.





Mittwoch, 12. September 2012

Schwalbe ade

Sowohl Mehl- als auch Rauchschwalben scheinen entgültig am Montag ihre Nester verlassen zu haben.

Ich sah die Vögel noch kreisen bis gestern, d.h. Abends in die Umgebung des Nestes zurückkehrend aber tagsüber waren sie die Umgebung auskundschaftend und nicht wie sonst am Himmel in der Nähe ihrer Nester zu sehen.

Heute scheinen sie sich auf den Rückflug nach Afrika gemacht zu haben.

Leider gab es einige Drittbruten die kurz vor dem Ausfliegen waren aber verlassen wurden.

Diese Probleme treten bei Schwalbenfamilien auf die sich ihre Nester neu aufbauen müssen.
Normalerweise benutzen Schwalben ihre Nester jedes Jahr wieder und sparen sich so 2 Wochen des Neubaus und müssen nur Ausbesserungen vornehmen.

Die Tage welche die Schwalben also mit dem Neubau verbringen müssen, fehlen dann so gesagt am Ende und verdammen die letzte Brut von 3-4 Jungtieren zum Tod wenn man nicht gerade das Glück hat sie zu finden.


Deswegen ist es so wichtig Nester nicht! zu entfernen und wenn möglich Nisthilfen anzubringen.

Den Jungvögeln hätten maximal noch 5 Tage bis zum ausfliegen gefehlt, 5 Tage die wegen eines Nestneubaus gefehlt haben.


Das Abschlagen von Nestern  auch ausserhalb der Brutzeit und gerade während dieser, sowie das Verhindern des Baues und Verscheuchen der Vögel ist eine Straftat und keine Lapalie.

Schwalben sind extrem auf süd-östliche Hauswände bzw Ställe und Scheunen angewiesen.
Verschmutzungen kann man durch entsprechend angebrachte Kotbretter verhindern.

Tatsache ist nun einmal dass diese Vögel zum Aussterben verdammt sind da sie eben nur an Hauswänden bzw in Ställen brüten und nicht jede Hauswand nehmen können.

Rücksichtnahme und Naturverständnis ist gefragt und statt in haltlose Panik zu verfallen weil  'die Vögel einem das Haus zerstören'(weil ja die Wandfarbe ein integraler Bestandteil der Struktur ist und sonst alles zusammenkracht), könnte man ja stattdessen einfache und billige Vorsorge treffen um Ruhe vor dem bischen Dreck zu haben und die Tiere gleich noch in ein schönes Ambiente zu integrieren.

Schwalben übertragen keine Krankheiten auf den Mensch oder andere Haustiere weil sich ja einige Leute Sorgen wegen der Vogelgrippe machen.
Schwalbenkacke ist auch keine Lauge oder Säure und ätzt nichts vom Haus weg.

Künstliche Nisthilfen haben auch den Vorteil dass man sie abnehmen kann, keine Spuren zurückbleiben und durch die größere Form der Kunstnester  die Jungtiere bei ihrem Geschäft die Hauswand nicht beschmutzen.

Da die Naturnester schmaler sind landet hier öfter etwas an der Hauswand.

Das Geld was man dann für größtenteils erfolglose(und genau genommen oftmals illegale) Vertreibungs- und Abschreckungsmechanismen ausgibt, wäre wesentlich sinnvoller in künstliche Nisthilfen und Kotbretter investiert.

So kann man die Vögel an andere Stellen locken wo es sich besser brütet, das Haus sauber halten und kann sich an den Tieren ungestört erfreuen, hat pro Nest eine Millionen weniger Mücken und Fliegen am Haus und Garten und dazu auch noch hochwertigen Gartendünger-Guano.

Gestaltete Nisthilfen sind nicht nur unauffällig, sie können auch zum Charm eines Hauses beitragen, denn wer sagt dass man ein Kotbrett immer unsichtbar in der Farbe der Hauswand streichen muss und  tobt sich nicht einmal künstlerisch daran aus?


Und wenn Sie sich fragen, warum ausgerechnet ihr Haus, wieso sollten Sie denn die Vögel dulden, dass soll doch jemand anderes machen...

Tja es kommt auf jeden Einzelnen  an. Es gibt nun mal nur wenige Stellen an denen Schwalben brüten können und wenn jeder sagt, dass soll jemand anderes dulden, dann sind die schwarz-weissen Vögel bald in ähnlich prikärer Situation wie ein gewisser schwarz-weisser Bär.


Aber vielleicht muss der deutsche, fliegende Panda erstmal an den Rand der Ausrottung kommen bevor man ihn zu schätzen weiss und  sich die, die vorher zur bedrohlichen Situation beigetragen haben, sich auf einmal drum reissen sie als seltenes, bedrohtes Prestige-tier am Haus haben zu können...

Auch jetzt schon gehören die Schwalben zu den bedrohten Tierarten und sind inklusive ihrer Nester besonders geschützt und dürfen nicht beeinträchtigt werden.

Wird hier auch noch das Tierschutzgesetz verletzt, wenn das Nesterabschlagen während der Brutzeit geschieht, können die Strafen nicht nur bis 50.000 Euro betragen sondern sogar mit Haftstrafen enden.


Erfreuen Sie sich lieber am deutschen Panda und dass Sie ihn noch zu Gesicht bekommen, statt ihn zu erschlagen weil er ihnen mal vor die Haustür kackt.